Menden. Der Eichenprozessionsspinner breitet sich in Menden immer weiter aus. Stadtförster Dirk Basse erwartet in diesem Jahr weitere Probleme.

Auch wenn gerade kaum jemand an den Sommer denken mag: Der Eichenprozessionsspinner sorgt in Menden immer häufiger für Probleme. Im vergangenen Jahr gab es eine zunehmende Zahl an Einsätzen. Auch in diesem Jahr ist wieder mit Nestern der gefährlichen Raupen zu rechnen.

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Im Jahr 2019 seien es in Menden gerade einmal drei Nester gewesen, bilanziert Stadtförster Dirk Basse. Im vergangenen Sommer seien dann schon 30 Stück aktenkundig geworden. Dieses Thema beschäftige den Stadtforst zusehends.

Die Nester der Prozessionsspinner müssen fast immer aufwändig entfernt werden, weil die feinen Härchen der Raupen als gefährlich gelten. Vor allem Allergiker oder Menschen mit empfindlichen Atemwegen reagieren sensibel auf die Belastung. Zum Teil müssen die Bereiche auch weiträumig abgesperrt werden, weil die Härchen sogar nach der Vegetationsperiode erhalten bleiben. Die Nester werden vor allem in städtischen Bereichen abgesaugt, Überreste verbrannt.

Herkulesstaude sorgt ebenfalls für Ärger

Neben dem Eichenprozessionsspinner sorge auch die Ausbreitung der ebenfalls gefährlichen Herkulesstaude für zusätzliche Arbeit beim Stadtforst. „Das kommt noch dazu“, sagt Basse. Die Herkulesstauden lösen bei Berührung starke Hautreaktionen aus, die ebenfalls schwere Folgen für den Menschen haben können.

Die Herkulesstauden werden entfernt. Dazu bleibt allerdings in der Regel nicht viel Zeit, weil vermieden werden muss, dass sich die Pflanzen vermehren, indem sie sich aussäen.

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