Menden/Iserlohn. “Wirklich gute Nachrichten“ hat Landrat Marco Voge in einem Video parat: Das zweite Impfzentrum im MK in Dröschede soll sicher kommen

Das zweite Impfzentrum im MK kommt nach Dröschede: Das hat Landrat Marco Voge (CDU) am Samstag in einem Video auf der Homepage des Märkischen Kreises bekräftigt. "Wirklich gute Nachrichten" hält der nach eigenen Worten am zweiten Weihnachtstag demnach für den Märkischen Kreis bereit: "Unsere oberste Aufgabe wird es sein, dass wir die Pandemie, die uns jetzt seit einem Dreivierteljahr beschäftigt, endgültig in den Griff bekommen", erklärt Voge. Dafür sei gerade der Impfstoff "das lang ersehnte Mittel".

Zwei Impfzentren "ein großer Aufwand, aber wir bekommen das hin"

Die Entscheidung habe man sich sehr einfach gemacht, es sei zwar ein großer Aufwand, "aber wir bekommen das hin". Bis zuletzt hatte es bekanntlich starke Zweifel daran gegeben, ob es neben der historischen Lüdenscheider Schützenhalle am Loh eine zweite, auch für Menden viel näher gelegene Impfmöglichkeit geben kann. Denn grundsätzlich hatten sich das Land NRW und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) auf nur ein Impfzentrum je Landkreis geeinigt. Mehr sei vor allem personell, aber auch finanziell nicht zu stemmen, hatte es geheißen.

Kreis will verhindern, dass Impfungen wegen langer Wege unterbleiben

In einer Anfrage an den Landrat hatte die CDU-Kreistagsfraktion zuletzt erklärt, dass es im Kreisgebiet genügend Freiwillige für den Betrieb eines zweiten Impfzentrums im MK gebe, zugleich sei die Mehrheit im Kreistag sicherlich bereit, die Kosten zu tragen, falls Land oder Bund dies für ein zweites Zentrum im MK nicht tun wollten. So erspare man vor allem Seniorinnen und Senioren lange Wege und verhindere, dass Impfungen wegen der Entfernungen im Flächenkreis MK unterbleiben. Auch Voge nennt als Ziel der Einrichtung des zweiten Impfzentrums, "dass sich auch hier im Märkischen Kreis möglichst viele Menschen impfen lassen". Das Industriegebäude in Dröschede liege im Industriegebiet nahe der Autobahnausfahrt Iserlohn.

Industriehalle in Dröschede als geeigneter Standort ausgewählt

Während die Lüdenscheider Halle bereits fertig eingerichtet ist, hat es in Iserlohn bisher vor allem eine Standortsuche durch eine Task Force gegeben. Diese verwarf nach einer Besichtigung den Vorschlag, die Gesamtschul-Sporthalle am Seilersee als Impfzentrum in Beschlag zu nehmen, wo bereits Schülerinnen und Schüler gegen den drohenden Verlust ihrer Halle protestiert hatten. Die Industriehalle in Dröschede dagegen wurde für geeignet befunden.

Zunächst mobile Teams in Altenheimen: Lob für Krisenstab im Kreishaus

Neben diesen beiden Impfzentren werde es im ersten Schritt zunächst mobile Teams geben, die in Altenpflege-Einrichtungen die Impfungen vornehmen. Marco Voge lobt ausdrücklich das Team seines Krisenstabs im Kreishaus, das sehr schnell und effizient gearbeitet habe.