Menden/Iserlohn. Ein Angestellter eines Mendener Sicherheitsdienstes ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Die Firma ist auch in Menden im Einsatz.

Ein Angestellter eines Mendener Sicherheitsdienstes ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Der Sicherheitsmann war für das Iserlohner Ordnungsamt im Einsatz. Die Verantwortlichen in den Rathäusern von Menden und Iserlohn zeigen sich betroffen. Fraglich ist, wie es zu der Infektion kam.



Die Stadt Iserlohn bestätigt den Tod des Sicherheitsmannes. Die Nachricht habe tiefe Betroffenheit ausgelöst, heißt es aus dem Rathaus. Zu den näheren Umständen will die Stadt „aus Respekt und Rücksichtnahme für den Verstorbenen und seine Angehörigen“ nichts sagen. Auch das Mendener Sicherheitsunternehmen will sich nicht näher zu den Umständen äußern und verweist auf die Datenschutzgrundverordnung.

Zunächst Verwirrung um die Identität des Toten in der Statistik



Am Donnerstag gab es zunächst Verwirrung um die Zuordnung des Toten. Es soll sich um einen etwa 55 Jahre alten Mann handeln. Es blieb zunächst offen,
ob es sich um den 54-jährigen Mendener handelt, der vom Kreis als verstorben gemeldet wurde
. Dieser Mann litt an Vorerkrankungen.

„Allgemein kann ich Ihnen versichern, dass wir höchstmögliche Sicherheitsstandards bei unserer Arbeit berücksichtigen“, sagt der Geschäftsführer des Unternehmens. „Wir werden auch in Zukunft unsere Schutzmaßnahmen regelmäßig validieren und an aktuelle Empfehlungen und Vorgaben anpassen, um weiterhin den bestmöglichen Schutz unserer Mitarbeiter sicherzustellen.“ Der Geschäftsführer versichert, dass „wir die uns übertragenen Aufgaben unproblematisch weiter erfüllen“. Die Mendener Firma übernimmt aktuell in mehreren Städten ergänzend zu den Behörden Aufgaben, die sonst nur den kommunalen Bediensteten vorbehalten sind.

Roland Schröder: Zutiefst betroffen von der traurigen Nachricht


Der
Mendener Bürgermeister Roland Schröder
zeigt sich betroffen von der Nachricht. „Wir bedauern das zutiefst.“ Die heftigen Folgen einer Infektion zeigten erneut, wie berechtigt die Vorsichtsmaßnahmen seien und dass dringend weiter Wachsamkeit angesagt sei.

„Wir sind vom Sicherheitsdienst darüber informiert worden“, sagte Schröder. „Uns ist versichert worden, dass kein Kontakt zwischen den Kollegen aus Iserlohn und Menden bestand.“



Der betroffene Sicherheitsdienst übernimmt auch in Menden ähnliche Tätigkeiten wie in Iserlohn. Zwischen drei und vier Sicherheitsleute sind täglich gemeinsam mit dem Mendener Ordnungsamt unterwegs. Jeweils ein Kollege von Ordnungsamt und ein privater Sicherheitsmann kontrollieren auf der Straße zum Beispiel die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung. „Bei uns sind immer nur Zweierteams im Einsatz“, sagt Schröder. So werde vermieden, dass sich das Virus auch im Kreis der Sicherheitsleute ausbreiten könne.

Security doppelt für die Stadt Menden im Einsatz



Zusätzlich ist der Sicherheitsdienst auch am Eingang des Rathauses im Einsatz. Seit Wiederöffnung des Rathauses nach der ersten Corona-Welle im Frühjahr müssen sich Besucher am Eingang registrieren.
Die Einlasskontrolle und die Überwachung der Wartenden vor dem Rathaus übernimmt der Sicherheitsdienst.
Im Inneren sind zusätzlich Bedienstete der Stadtverwaltung im Einsatz. Das sorgt einerseits für zusätzliche Kosten, sichert aber gleichzeitig die Einsatzfähigkeit des Ordnungsamtes (WP berichtete).


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