Menden. Hallen und Sportplätze sind derzeit weitestgehend gesperrt. Da ist der Homeworkout gefragt. Das Interesse spürt auch der Einzelhandel.

Fitnessgeräte für drinnen und draußen sind in Menden währen der Corona-Pandemie gefragt wie selten zuvor. Wegen des fehlenden Vereinssports und der geschlossenen Fitnessstudios hat sich die Nachfrage bei Intersport Hesse jedenfalls deutlich in diese Richtung verändert: „Viele Leute kaufen nun Fitnessgeräte wie Hanteln oder Springseile. Sehr beliebt sind auch Gymnastikmatten, die aufgrund von Covid 19 bei Sportkursen selbst mitzubringen waren – und die jetzt, während des Lockdowns, auch weiterhin gefragt sind“, erklärt Inhaber Dirk Hesse.

Teamsportarten wie Handball oder Fußball, die vor Corona den Markt bestimmten, lägen nun auch an der Verkaufstheke nicht mehr so stark im Trend wie vor der Pandemie. Doch das schmerzt den Hönnestädter Dirk Hesse nur wenig: „Wir haben ja das Glück, dass Menden viele Wälder hat, in denen man gut laufen kann. Dadurch halten sich viele Vereinssportler durch Laufen fit – und kaufen dafür ihre Outdoor-Laufschuhe“, berichtet der Geschäftsmann.

Fanmasken finden Käufer

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Eng verbunden mit der Pandemie ist die Maskenpflicht, die in Menden wie in den meisten Städten nun in zentralen Bereichen auch draußen gilt. Doch auch dem kann Intersport Hesse einiges abgewinnen: Die Idee, Fanmasken zu verkaufen findet laut Dirk Hesse sehr wohl Anklang bei den Mendenern: „Wir verkaufen hier allerdings nur Masken von Borussia Dortmund, da es aufgrund der Nähe der beliebteste Verein in Menden ist.“

Eine weitere Einnahmequelle neben der Vermarktung der Bundesligavereine ist die Nationalmannschaft. Auch wenn es für Jogis Jungs seit der verkorksten Weltmeisterschaft 2018 und dem Ausscheiden nach der Vorrunde nicht mehr wirklich erfolgreich lief, würden Deutschland-Trikots weiterhin vor allem von Kindern gekauft – auch ungeachtet der 0:6-Klatsche gegen Spanien.

„Die größte Nachfrage besteht hier natürlich vor den großen Turnieren. Ab April oder Mai fangen dann alle an die Trikots zu kaufen“ schildert Hesse. Man sei daher wirklich gespannt, wie sich das im kommenden Jahr zur Europameisterschaft entwickelt.