Menden. Wie ist die Corona-Situation derzeit an den Mendener Schulen und in den Kindergärten? Wir haben beim Bürgermeister nachgefragt.
An einer Mendener Grundschule und an allen weiterführenden Schulen gibt es derzeit entweder einen oder mehrere Corona-Fälle und/oder Corona-Kontaktpersonen , die sich nun in Quarantäne befinden. Das erklärte Bürgermeister Dr. Roland Schröder am Montag auf Nachfrage der Westfalenpost.
Außerdem sind drei Mendener Kitas betroffen. Die Kindertagesstätten bleiben geöffnet, nur die jeweilige Gruppe müsse schließen, wenn es ein infiziertes Kind gebe.
Komplettschließung nicht notwendig
Ob es sich bei den Fallzahlen um tatsächlich Infizierte oder „nur“ um direkte Kontaktpersonen eines Infizierten handelt, weiß die Stadt anhand des Lageberichts nicht, erläutert Roland Schröder . Auch wie viele Fälle es an den jeweiligen Einrichtungen gebe, gehe aus dem Bericht nicht hervor. Da die Stadt aber in enger Absprache mit den heimischen Schulleitungen stehe, „würden wir erfahren, wenn es da große Entwicklungen gebe“, sagt Roland Schröder. „Das ist definitiv nicht der Fall.“
Die gute Nachricht : „Es gibt momentan in Menden keine Komplettschließungen von Schulen oder Kindergärten“, sagt Roland Schröder.
Beratungen am Mittwoch
Und was sagt der Bürgermeister mit Blick auf Mittwoch, wenn Bund und Länder über mögliche weitere Änderungen im Schulbetrieb entscheiden könnten? Zur Erinnerung: Das Robert-Koch-Institut hatte bei hohen Inzidenzwerten (7-Tages-Inzidenz höher als 50) sowohl an Grundschulen als auch an weiterführenden Schulen zu einer Verkleinerung der Klassen durch Teilung oder Wechselunterricht geraten, so dass ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann. Die Infektionslage in Menden sei verhältnismäßig stabil, „wir sind auf einem Plateau angekommen“. Deshalb geht Roland Schröder nicht von durchgreifenden Veränderungen für die Schüler in der Hönnestadt aus. „Die Fallzahlen an den Mendener Schulen sind nicht hoch“, stellt Roland Schröder fest. „Wir sind zufrieden mit der aktuellen Entwicklung.“
Gleichzeitig bereite die Stadt Planungen für den Fall vor, dass hohe Infektionszahlen tatsächlich eine Teilung der Klassen und Hybridunterricht notwendig machen würden. Roland Schröder: „Wir hoffen natürlich, dass das nicht notwendig sein wird. Der Präsenzunterricht ist zielführend.“ Zudem sei die Technik-Ausstattung an den verschiedenen Mendener Schulen „oft nicht so hervorragend“.
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