Menden. Der Mendener Christopher Smith (28) berichtet im Corona-Tagebuch über seinen Alltag im Lockdown. Er erzählt, warum er in Quarantäne musste.

Dank Corona bin ich jetzt vor allem sehr viel zuhause. Ich mache viel Homeoffice. Anstatt acht Stunden im Büro zu sitzen und dann noch zwei Stunden zuhause bin ich jetzt immer zuhause. Ich habe jetzt gemerkt, dass das alles so Sinn macht.



Vor einigen Wochen hatten mich Freunde zu einer Weinprobe eingeladen. Das machen wir manchmal mit zwei oder drei Leuten. Danach war ich zwei Wochen in Quarantäne, weil einer meiner Freunde positiv getestet wurde. Ich hatte zum Glück nichts. Aber ich musste dann eben zuhause bleiben.

Freunde treffen sich jetzt digital vor dem Rechner



Das hat mir gezeigt, dass es sinnvoll ist, gerade nicht so viel zu unternehmen und rauszugehen. Ich treffe jetzt auch meine Freunde alle digital. Letztes Jahr haben wir draußen viel zusammen gemacht. Jetzt ist alles digital geworden. Das sieht so aus, dass jeder so für sich an seinem Rechner sitzt. Ich lerne sehr viel. Jeder arbeitet so kleine Projekte vor dem Rechner ab. Wir sitzen gleichzeitig vor dem Rechner und unterhalten uns dabei. Mal per Whatsapp, einige mit der Kamera, einige ohne.



Mir ist allerdings aufgefallen, dass ich jetzt viel viel weniger draußen bin. Ich bin ja auch in einigen Vereinen aktiv. Da passiert gerade auch nichts wegen Corona. Ich bin eigentlich fast immer hier.

Christopher Smith arbeitet als festangestellter Webdesigner



Bei uns im Unternehmen haben wir die Regeln, dass man zu 50 Prozent im Homeoffice ist. Das klappt ganz gut. Ich programmiere Internetseiten. Das heißt, man schreibt die Funktionen, Newsletteranmeldungen, Log-In-Bereiche. Die Webdesigner machen das dann schön.


Ich kann mir schwer vorstellen,
wie es mit Corona weitergeht
. Das ist alles etwas schwierig. Zu Heiligabend haben wir so unsere Traditionen. Mal sind wir bei meinen Eltern, dann bei den Eltern meiner Frau. Wir schauen mal, wie das dieses Jahr wird. Zur Not bleiben wir die drei Tage zuhause. Das geht dann eben nicht anders.



Wir wollten schon vor einem halben Jahr heiraten. Dann haben wir das auf September verschoben. Das ging dann wieder nicht. Jetzt haben wir es wieder verlegt. Zumindest die standesamtliche Trauung haben wir dann aber gemacht. Mal schauen, wann wir dann tatsächlich kirchlich feiern können.“


Zur Person: Christopher Smith ist 28 Jahre alt und Mendener


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