Menden. Gleich 45 Menschen haben sich in Menden über das Wochenende mit Covid-19 infiziert. Im St.-Vincenz-Krankenhaus ist entsprechend viel zu tun.

Die Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis (KKiMK) planen derzeit keine Aufstockung der Intensivbetten im St.-Vincenz-Krankenhaus. Dennoch sei die Lage derzeit äußerst dynamisch und ändere sich mitunter stündlich, so Pressesprecher Christian Bers.

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Elf Intensivbetten im Mendener Krankenhaus sind derzeit belegt, ein Platz ist noch frei (Stand: Montag, 9. November, 13.50 Uhr). In regelmäßigen Abständen kommt der Krisenstab des Krankenhausverbundes zusammen, um über mögliche Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu sprechen. „Die Kollegen sind ständig im Austausch“, sagt Pressesprecher Christian Bers auf WP-Anfrage. Eine Aufstockung der Intensivbetten auf der Corona-Station des St.-Vincenz-Krankenhauses seit derzeit nicht geplant.

45 Neuinfektionen in Menden

Berghoff- Krankenhaus für Normalpatienten sicher

Angesichts der zurzeit noch weiter laufenden „Normalbetriebs“ im St.-Vincenz-Krankenhaus stellt Chefarzt Dr. Markus Berghoff ausdrücklich fest, dass es so sicher wie nur menschenmöglich ist, auch als Nicht-Corona-Patient in die Klinik zu kommen.

Jede(r) Eintreffende erhalte sofort einen Schnelltest, der so zuverlässig sei, dass eine akute Infektion binnen 20 Minuten sicher festgestellt oder weitgehend ausgeschlossen werden kann. „Zusätzlich erhält jeder Patient, jede Patientin, dann nach 24 Stunden einen der sehr empfindlichen PCR-Tests.“

Diese Tests zeigen auch noch geringste Virenlasten an, bei denen die Betroffenen schon nicht mehr infektiös, also nicht mehr ansteckend für andere sind. Diese Tests würden auch vor jeder Operation durchgeführt. Wer dann nicht negativ ist, werde nicht operiert.

Mit Corona infizierte Patienten, die erhebliche Symptome aufweisen, würden auf die Isolierstation von allen anderen Menschen im Krankenhaus abgeschottet.

Laut des ärztlichen Direktors Dr. Markus Berghoff gebe es derzeit „genug zu tun“, gleichwohl ist die Fluktuation auf der Intensivstation so hoch, dass stetig ausreichend Plätze verfügbar seien. Sobald es absehbar ist, dass ein Covid-19-Patient die Station verlassen könne, werde dieser auf die normale Station verlegt.

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Seit Freitag, 6. November, verzeichnet der Märkische Kreis 307 Neuinfektionen; 45 davon sind Mendener. 49 Personen aus dem Märkischen Kreis konnten als nicht mehr ansteckend aus der häuslichen Isolation entlassen werden. Aktuell werden 46 Covid-19-Patienten stationär behandelt, so der Märkische Kreis. Aktuell werden in Menden 136 Infizierte gelistet, 218 gelten als gesundet.

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