Menden/Märkischer Kreis. Das MK-Gesundheitsamt erhält Verstärkung durch die Bundeswehr: 23 Soldatinnen und Soldaten sollen bei Kontaktnachverfolgung und Abstrichen helfen.
20 Soldatinnen und Soldaten sowie drei Sanitätspersonen der Bundeswehr sollen ab der nächsten Woche das MK-Gesundheitsamt bei der Corona-Bekämpfung unterstützen. Die Soldaten werden bei der Kontaktnachverfolgung eingesetzt, das geschulte Sanitätspersonal bei der Abstrichentnahme. Landrat Marco Voge und Brigadegeneral Torsten Gersdorf wollen die Einsatzkräfte am Mittwoch in Lüdenscheid begrüßen.
Gesundheitsamt kommt mit Anrufen und Kontrollen nicht mehr nach
Wie berichtet, hatte es von Seiten des Kreisgesundheitsamtes bereits vor Tagen die Meldung gegeben, dass die Nachverfolgung von Kontaktpersonen angesichts der zweiten Corona-Welle mit ihren hohen Neuinfektionszahlen nicht mehr so schnell funktioniere wie zuvor. Dies sei aber notwendig, damit Infizierte, die in der Inkubationszeit davon noch gar nichts wissen, nicht ahnungslos Dritte anstecken können. Wer als Kontaktperson identifiziert ist, ohne stärkere Symptome zu zeigen, wird in der Regel in häusliche Quarantäne geschickt.
Um Kontaktpersonen zu ermitteln, wurden etwa die Kontaktlisten aus Gaststätten oder die Sitzpläne in Schulklassen herangezogen. Wer sich in der Nähe eines nachgewiesenermaßen Infizierten aufgehalten hat, gilt als Kontaktperson.