Menden. Nach einem Corona-Fall am Placida in Menden sieht sich die Schule mit ihrem Unterrichtskonzept gut vorbereitet. Mehrere Schüler in Quarantäne.

Am Placida-Viel-Berufskolleg ist eine Schülerin an Covid-19 erkrankt. Das bestätigte Schulleiterin Gaby Petry auf Nachfrage der Westfalenpost.

Nachdem die positive Testung der Schülerin feststand, schickte das Placida am Freitag zunächst eine komplette Klasse nach Hause. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, erklärt Gaby Petry. Denn auch wenn das Thema Corona alle nun seit vielen Monaten begleitet, „war die Aufregung bei allen erst mal recht groß“.

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Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt habe sich später herausgestellt, dass gar nicht die komplette Klasse unter Quarantäne gestellt werden müsse. Denn: im Unterricht haben sowohl die Schüler als auch die Lehrer Masken getragen. Statt dessen sind nun nur vier Mitschüler in Quarantäne, die als Kontaktpersonen der infizierten Schülerin gelten, da sie im Unterricht in ihrer Nähe gesessen hatten.

Familiärer Zusammenhalt

Die Schüler, die derzeit in Quarantäne sind, lernen von zu Hause digital: „Wir haben ja ohnehin das hybride Lernen als Projektphase ausprobiert“, erklärt Gaby Petry. Ein Konzept, das sich nun bewährt: „Wir können als Schule beides parallel anbieten – Lernen vor Ort und Lernen von zu Hause.“

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Die noch bis zum 10. November unter Quarantäne gestellten Schüler verkraften diese Auflage recht gut, so die Einschätzung von Gaby Petry. Der familiäre Zusammenhalt sei hierbei ein wichtiger Aspekt. Das Placida stehe in engem Kontakt zu allen fünf betroffenen Schülern: „Und da geht es nicht nur um Aufgaben für die Schule, sondern auch, wie es den Schülern gerade geht.“ Corona-typische Symptome hätten die vier Kontaktpersonen bislang nicht entwickelt – anders als die erkrankte Schülerin, so Gaby Petry.

Bereits vor dem aktuellen Fall gab es einen weiteren Corona-Fall am Placida in Menden . Das habe aber für den Unterricht wegen der damals ohnehin anstehenden Unterbrechung durch die Herbstferien keine Rolle gespielt, so Gaby Petry.

Trotz aller Aufregung stellt die Schulleiterin fest: „Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Märkischen Kreises läuft super.“ Dort sei bei allen Fragen weitergeholfen worden.