Bösperde. Menden: Nach Eröffnung der Spielhalle kamen weniger Kunden als gedacht. Ab 2. November müssen alle Spielhallen coronabedingt erst mal schließen.
Die Spielhalle, die in Menden vor kurzem neu dazugekommen ist, befindet sich an der Holzener Straße/Ringstraße 5e. Von morgens 8 bis nachts um 1 Uhr finden Besucher hier seit wenigen Wochen Einlass. Ab Montag, 2. November, muss die Einrichtung – wie alle anderen Spielhallen und viele weitere Einrichtungen auch – wegen des aktuellen Corona-Lockdowns schließen.
Auf der Suche nach Abwechslung
Von Außen wirkt das Gebäude schlicht, der Schriftzug „Spielhalle“ und ein Hinweisschild „Neueröffnung“ sind angebracht. Innen blinken die bunten Lämpchen an den Spielgeräten. An der Einfahrt zum Parkplatz an der Holzener Straße weisen ein großes Schild mit dem Aufdruck „Spielcenter Orion“ sowie wehende Flaggen auf das Geschäft hin.
„Die Situation ist durch Corona nicht einfach“, sagt der Orion-Gesellschafter, der seinen Namen nicht öffentlich lesen möchte, auf Nachfrage der Westfalenpost.
Glücksspielstaatsvertrag
Die Erlaubnis für eine Spielhalle wird geregelt im Glücksspielstaatsvertrag. Darin ist unter anderem festgelegt, dass „ein Mindestabstand von 350 Metern Luftlinie zu einer anderen Spielhalle“ nicht unterschritten werden soll.
Darüber hinaus soll eine Spielhalle „nicht in räumlicher Nähe zu öffentlichen Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe betrieben werden“. Die für die Erlaubnis zuständige Behörde darf allerdings „unter Berücksichtigung der Verhältnisse im Umfeld des jeweiligen Standortes und der Lage des Einzelfalls von der Maßgabe zum Mindestabstand (...) abweichen“.
Die Kundenfrequenz in den ersten Wochen seit der Eröffnung sei aufgrund der Pandemie niedriger als erwartet, erläutert der Gesellschafter, der in anderen Städten weitere Spielhallen betreibt. Der Abstand zwischen den Kunden sei in der Spielhalle sichergestellt. Bei den Besuchern, die die Spielhalle aufsuchen, merke er: „Die Leute brauchen Unterhaltung und Abwechslung.“