Märkischer Kreis. Das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises ist überlastet. Es kommt häufig zu Diskussionen zwischen möglichen Kontaktpersonen und den Ermittlern.

Rund 60 Mitarbeiter sind derzeit beim Kreisgesundheitsamt dabei, die jeweiligen Kontaktpersonen zu ermitteln, um eine weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie zu vermeiden. Zeitweise arbeiten sie von montags bis sonntags bis zu zwölf Stunden, heißt es in einer Pressemitteilung vom Kreis. Unterstützung komme zeitweise aus anderen Fachdiensten der Kreisverwaltung.. Auch extern wurde Personal angeworben, um gegen die zweite Welle anzukämpfen. Doch der Krisenstab befürchtet: „Das wird nicht reichen.“ Die Zahl der Neuinfektionen schnelle „dramatisch in die Höhe“. Das Gesundheitsamt komme bei der Ermittlung der Kontaktpersonen zunehmend in Verzug.

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Diskussionen am Telefon

Der Fachdienst Personal ist dabei, eine Reserve-Mannschaft aus Kreisbediensteten zusammenzustellen, die geschult werden und sich bei Bedarf in die Ermittlung einschalten können. Zudem stehen die derzeitigen Ermittler unter hohen Druck und brauchen dringend Entlastung, so der Kreis weiter. „Die Flut der Auslandsrückkehrer aus Risikogebieten, reißt nicht ab. Es melden sich täglich Hunderte“, erklärt eine Mitarbeiterin beim Gesundheitsamt. Mit der Dokumentation der Fälle komme das Team nicht mehr hinterher. Zudem gebe es immer häufiger telefonische Diskussionen mit den jeweiligen ermittelten Kontaktpersonen.