Menden/Märkischer Kreis. Gibt es künftig Infektionsfälle in Schulen oder Kitas, gehen Kontaktpersonen ohne Test in Quarantäne. Erst vor deren Auslaufen wird abgestrichen.

Abstriche bei den Abstrichen: Der Märkische Kreis ändert nach den Herbstferien seine Corona-Teststrategie in Kindertagesstätten und Schulen. Das kündigte der MK jetzt an. Mit Schulbeginn am Montag soll es bei einem Infektionsfall in Schulen und Kitas nur noch einen statt bisher zwei Tests pro Person geben. Das Gesundheitsamt stellt demnach die Kontaktpersonen eines positiv Getesteten zunächst ohne Abstrich für vierzehn Tage unter Quarantäne. Bevor die betreffenden Kinder und Jugendlichen oder das pädagogische Personal ihre Einrichtung dann wieder besuchen können, werden sie spätestens zwei Tage vor Aufhebung der Quarantäne von den Gesundheitsdiensten getestet.

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Corona-Fälle an Schulen und in Kitas beschäftigten das Gesundheitsamt im Kreisgebiet zuletzt vielfach. In Menden hatte es zuletzt am Freitag 44 Corona-Abstriche bei Kindern und Erzieherinnen des Geburtstagskindergartens an der Pater-Kolbe-Straße in Menden gegeben. Die Grundschule Platte Heide hatte in den letzten Tagen ebenfalls einen Fall zu melden, in Iserlohn bekamen gleich sieben Schulen und eine Kita zuletzt noch mit Corona-Infektionen zu tun, in Lüdenscheid vier Schulen und zwei Kitas, in Altena zwei Schulen und eine Kita.

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Schon länger zurück liegen Quarantänen für Kinder der Nikolaus-Groß-Schule in Bösperde oder der Realschule in Balve. Angesichts dieser Zahlen dürfte es bei der neuen Teststrategie vor allem um die Entlastung des stark in Anspruch genommenen Testpersonals gehen.