Menden. Verkaufsoffener Sonntag am 11. Oktober in der Mendener Innenstadt. Die zwei Euro Eintritt für den Flohmarkt gehen an wohltätige Zwecke.

Es bleibt beim großen Innenstadt-Flohmarkt des Mendener Stadtmarketings mit Ladenöffnung am Sonntag, 11. Oktober. Es bleibt auch beim umstrittenen Eintritt von 2 Euro für die Veranstaltungsfläche, da es den Flohmarkt sonst nicht geben dürfte. Zugleich kommt die Einnahme wohltätigen Zwecken zugute, und als Händler sind jetzt auch Kinder zugelassen. Die Veranstaltung soll laut dem Stadtmarketing Mendens Einzelhandel und Gastronomie in der Corona-Pandemie unterstützen – und muss zugleich selbst alle Corona-Regeln einhalten.

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„Uns haben auch viele Anfragen zum Kinderflohmarkt erreicht“, berichtet Jenni Gröhlich vom Stadtmarketing. „Wir sind zwar nicht dessen Veranstalter, aber wir wollen auch den Kindern die Möglichkeit geben, ihre Sachen auf unserem Flohmarkt anzubieten, zumal der altbekannte Kinderflohmarkt in diesem Jahr nicht stattfinden konnte.“

Nicht einfach kommen: Auch Kinderstände müssen angemeldet werden

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Für die Kinder gelte eine stark vergünstigte Standgebühr. „Wichtig ist, dass jeder Stand über unsere Internetseite angemeldet werden muss. Es ist nicht möglich, einfach zu kommen, wie es beim Kinderflohmarkt üblich ist.“ Auch seien keine Decken auf dem Boden auszubreiten, und es müssen Verkaufstische aufgebaut werden. Gröhlich: „Sonst kann das Hygienekonzept nicht eingehalten werden.“

Stadtmarketing Menden unterstützt Lions-Adventskalender

Persönliche Angriffe gegen das Stadtmarketing-Team

Die Veröffentlichung der Planung zum großen Innenstadt-Flohmarkt hat Mitgliedern des Stadtmarketing-Team neben Sachkritik auch viele persönliche Angriffe in den Sozialen Medien eingetragen. Das berichten Melanie Kersting und Jenni Gröhlich, die von unsachlichen Anfeindungen besonders betroffen war.

In der Sache ging es darum, dass nicht sofort alle Fragen zum Flohmarkt-Ablauf beantwortet werden konnten, da wegen der Corona-Verordnungen noch vieles im Fluss war. Darauf habe man mehrfach hingewiesen, erklären Kersting und Gröhlich: „Es gab erst am Donnerstag eine neue Corona-Verordnung, die gelesen und verstanden werden will und eine sofortige Umsetzung verlangt.“

Der Lions-Club Menden verkauft auch in diesem Jahr wieder seinen Adventskalender mit vielen attraktiven Gewinnen. Die Erlöse gehen wieder an den Verein „Mendener in Not“, der bedürftige Mendener unterstützt. Der Lions-Club werde gegenüber von Sinn zu finden sein und seinen Kalender während der Veranstaltungszeit des Flohmarkts vor Ort zum Kauf anbieten. Das Stadtmarketing unterstützt die Aktion, in dem jeder zahlende Besucher für sein Eintrittsgeld im Gegenzug eine Wertmarke in Höhe des Eintritts erhält. Diese kann beim Lions-Club als „Rabattmarke“ – nur an diesem Tag – für den Kauf des Kalenders eingesetzt werden und gilt nicht für andere Vorverkaufsstellen. „Da wir einen großen Teil des Eintrittsgeldes sowieso einem karitativen Zweck zur Verfügung stellen wollten, profitieren so alle Beteiligten von dieser Lösung“, freut sich Melanie Kersting, Geschäftsführerin des Stadtmarketings.

Wo liegt die Fläche?

Fest steht nun, dass die Flohmarkt-Fläche entlang der Hauptstraße von Weltbild (Eingang) bis Brille 36 (Ausgang) abgegrenzt wird und als Flohmarktfläche dient. Alle anderen Straßen, Geschäfte und Gastronomie sollen frei zugänglich bleiben.

Wie wird kontrolliert?

Um die Vorgaben für das Hygienekonzept einzuhalten, werden maximal 950 Besucher im Fluss für die Fläche zugelassen. Die Besucher erhalten am Eingang ein Bändchen, das sie am Ausgang wieder abgeben müssen. Es wird dort desinfiziert und wieder den neuen Besuchern zur Verfügung gestellt.

Wer zahlt Eintritt?

Alle Besucher, nur Kinder bis sechs Jahre zahlen keinen Eintritt.

Was ist mit Anliegern?

Das Stadtmarketing Menden will nächste Woche in direkten Kontakt mit den betroffenen Geschäften und Anwohnern treten und Bändchen zur Verfügung stellen, die einen kostenfreien Zugang gewähren. Diese sollen sich optisch von den Besucherbändchen unterscheiden. Da es sich nur um eine handvoll Anwohner handele, die ihren Zugang im gesperrten Bereich haben, hält sich der Aufwand in Grenzen. Alle anderen gelangten über die Eingänge der Seitenstraßen in ihre Wohnungen. Besucher der Anwohner erhalten am Eingang ebenfalls Bändchen und sollen vom Sicherheitsdienst direkt zum Hauseingang begleitet werden.