Menden. Im Gewerbegebiet Hämmer in Menden hat das Dach der Firma Franz Klotz gebrannt. Die Feuerwehr versucht eine Ausbreitung zu verhindern.

Die turmhohe Rauchsäule stand eine Stunde lang über der ganzen Stadt: Die Feuerwehr Menden ist im Gewerbegebiet Hämmer bei der Firma Franz Klotz im Großeinsatz. Bei dem Dachbrand musste das große Firmengebäude evakuiert werden, verletzt wurde aber offenbar niemand. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass vermutlich nicht, wie ursprünglich angenommen, die große Solaranlage auf dem Flachdach in Brand geraten ist, sagte Firmenchef Andreas Klotz. „Wo genau die Ursache liegt, wissen wir noch nicht“, bestätigt Einsatzleiter Axel Stüken. Den Brand gelte es jetzt einzudämmen, damit er sich nicht durch die Isolierungen im Dach weiterfressen kann. Ein Defekt in der Elektrik des hochmodernen, gerade sieben Jahre alten Fertigungs- und Bürogebäudes sei zumindest nicht auszuschließen. Die Polizei, die ebenfalls sehr schnell eingetroffen ist, kann noch nicht ermitteln.

Notruf bei der Feuerwehr Menden geht um 13.15 Uhr ein

Als der offene Brand gelöscht ist, macht sich die Feuerwehr auf die Suche nach Glutnestern.
Als der offene Brand gelöscht ist, macht sich die Feuerwehr auf die Suche nach Glutnestern. © Thomas Hagemann

Der Notruf geht um 13.15 Uhr bei der Feuerwehr ein. Alle Beschäftigten müssen den Betrieb sofort verlassen, Feuerwehr und Polizei rücken mit zahlreichen Kräften aus. Die Feuerwehr fordert später noch eine Drehleiter aus Iserlohn zur Verstärkung an. Während die eigene Drehleiter noch in der Brandbekämpfung im hinteren Teil des Gebäudes eingesetzt ist, hievt das Iserlohner Fahrzeug zusätzliche Kräfte zur Untersuchung auf das Flachdach. Mitgekommen ist der stellvertretende Kreisbrandmeister Jörg Döring, auch der Mendener Wehrleiter Jürgen Schermutzki ist vor Ort.

Wie geht es weiter bei Klotz? Auch Wirtschaftsförderer am Nachmittag vor Ort

Starke Rauchentwicklung am Firmengebäude an der Hämmerstraße.
Starke Rauchentwicklung am Firmengebäude an der Hämmerstraße. © WP | Privat/WP

Durch die starke Rauchentwicklung hat auch die Sprinkleranlage innerhalb des Betriebes ausgelöst. Die Nässe und die enorme Rauchentwicklung lassen die Frage aufkommen, wie schnell der Betrieb mit seinen gut 30 Beschäftigten wieder auf Volllast weiterlaufen kann. Dazu konnte auch Andreas Klotz naturgemäß vor Ort noch nichts sagen. „Wir müssen abwarten und prüfen, wie groß die Schäden sind“, hofft er morgen klarer zu sehen. Noch am Nachmittag machte sich auch der neue städtische Wirtschaftsförderer Tim Behrendt auf. Der gelernte Feuerwehrmann will indes nicht bei der Brandbekämpfung helfen, sondern erkunden, wo und wie dem Unternehmen jetzt geholfen werden kann.

Betrieb für Metall- und Stahlwaren

Die Franz Klotz GmbH, Betrieb für Metall- und Stahlwaren, hat an der Hämmerstraße mehr als 30 Beschäftigte. Das Familienunternehmen mit Standorten an Mühlenberg- und Werler Straße sowie auf dem Baufa-Gelände wurde im Jahr 2013 in einem modernen Betriebsgebäude zusammengefasst.

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