Menden. Der Stadtrat könnte sich von heute 48 auf 60 Ratsmitglieder vergrößern. Das ergibt sich aus der ersten Berechnung der neuen Sitzverteilung.
Der neue Mendener Stadtrat dürfte erheblich größer werden als der noch amtierende und könnte statt heute 48 bis zu 60 Sitze umfassen. Das bestätigte auf WP-Nachfrage am späten Sonntagabend die Mendener Wahl-Organisatorin Sylvia Bastek. Die im Internet veröffentlichte Sitzverteilung werde es so nicht geben, denn hier rechne man die Ergebnisse schlicht auf die Größe von 44 Ratssitzen herunter. Dabei erhält zum Beispiel die CDU dann nur 16 Sitze, obwohl ihr nach dem Gewinn aller Direktmandate schon 22 definitiv zustehen. Was wiederum für die SPD bedeutet, dass sie bei etwa der Hälfte der CDU-Stimmen ihrerseits auf elf Sitze kommen müsste. Auch andere Parteien könnten noch davon profitieren, dass die Sitzverteilung im Stadtrat die tatsächlichen Kräfteverhältnisse beim Wahlausgang widerspiegeln müssen.
Denkbar sind bei acht Parteien künftig sechs Fraktionen
Im Vote-Manager im Netz stand die CDU kurz vor Mitternacht tatsächlich bei 22 Ratsmitgliedern die Grünen bei 13, die SPD bei elf, die FDP bei sieben, die AfD bei drei und die Linken bei zwei Sitzen. Damit hätten AfD wie Linke beide Fraktionsstatus erreicht.
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Anders die beiden Unabhängigen Parteien UWG und USF, die mit je einem Einzelratsmitglied in die kommende Ratsperiode gehen. Wie sich der neue Rat genau zusammensetzt und ob es wirklich 60 Sitze werden, werde jedoch erst am Dienstag feststehen, wenn der Wahlausschuss das amtliche Wahlergebnis feststellt, sagte Bastek. Damit läge Menden wohl auch hier im Bundestrend: Auch vom Deutschen Bundestag wird erwartet, dass er sich nach der nächsten Wahl noch einmal deutlich vergrößert.