Menden. Das große Hoppeditz-Erwachen an der Mendener Mühle wird es dank Corona diesmal nicht geben. Geplant ist ein kleinerer Rahmen mit Livestream.
Die Eröffnung des Karnevals in Menden am Elten im Elften wird anders als in den beiden Vorjahren diesmal nicht an der Mendener Mühle stattfinden. Das hat die Spitze der Mendener Karnevalsgesellschaft MKG jetzt beschlossen. „Wir müssen aus Rücksicht auf die Corona-Pandemie, auf unsere Mitwirkenden und auf die Gäste diesmal den Hoppeditz an einem privaten Ort auferstehen lassen, so sehr wir das bedauern“, sagte der Vorsitzende der Kornblumenblauen, Gisbert van Gelder. Auch die Anzahl der Gäste, die sich ausschließlich aus Abteilungen des Vereins rekrutieren, soll stark limitiert sein. Immerhin könne es am 11.11. ab 11.11 Uhr aber einen Livestream geben, der im Internet verfolgt werden kann.
MKG-Chef: Vor der Mühle unmöglich, die Abstände zu kontrollieren
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Es sei vor der Mühle schlicht und einfach unmöglich, Abstände zu kontrollieren, wenn sich dort wieder bis zu 200 Menschen zum Feiern einfinden, begründete Van Gelder. Das gelte auch, obwohl die Ansteckungsgefahr unter freiem Himmel deutlich geringer sei. Die Idee aus Düsseldorf, den Karnevalsauftakt alkoholfrei zu feiern, um der Vernunft auch an tollen Tagen eine Chance zu geben, halte er im Grunde für gut, sagte Van Gelder. Die MKG wolle aber kein Risiko eingehen.
Corona- Zeltkarneval in Menden steht vor dem Ausis Jahresende sind unterdessen auch alle weiteren Vereins-Feierlichkeiten abgesagt. Dazu zählen die Prinzenproklamation, Nikolausfeier, Heiligabend, Silvester und die Sparclub-Auszahlung. Allerdings hat sich das Präsidium der Kornblumenblauen die Wilhelmshöhe für den Tag der jetzt abgesagten Proklamation am 21. November warmgehalten. An diesem Tag könnte in dem großen Saal die Jahreshauptversammlung der MKG coronagerecht stattfinden. Ob es aber dazu kommt, müssten die nächsten Tage zeigen.
Auch wie es nach dem Jahreswechsel weitergeht, wisse man noch nicht genau. Wie berichtet, hat sich MKG für 2021 auch schon auf „tolle Tage“ ohne Zeltkarneval und großen Tulpensonntagszug eingerichtet.