Menden. Die Albert-Schweitzer Grundschule Menden teilt die Einschulung in Lerngruppen und auf zwei Tage. Darum ist die Feier trotzdem etwas „normal“.
Der erste Schultag – endlich zu den „großen Kindern“, die zur Schule gehen, gehören – für die i-Dötzchen ist das jedes Jahr etwas ganz besonderes. In diesem Jahr bekanntermaßen umso mehr. Neben den Schulranzen und der Schultüte, haben die Schulkinder in diesem Jahr ein weiteres wichtiges Accessoire dabei: einen Mund-Nasen-Schutz. Die Albert-Schweizer-Grundschule in Menden versucht die Einschulungsfeier jedoch so „normal“ wie nur möglich für Eltern und Kinder abzuhalten. Eingeschult werden die Erstklässler dort aufgeteilt in den jeweiligen Lerngruppen am Mittwoch und Donnerstag.
„Wir wollen heute nicht nur an Corona denken. Die Kinder sollen Schule erleben, wie es für sie gut ist“, sagt Schulleiterin Christiane Lohmann. Die Einschulungsfeiern der insgesamt 103 neuen Jungen und Mädchen findet draußen auf dem Schulhof statt. Jedes Schulkind darf zwei Begleitpersonen mitbringen. Mehr ist aufgrund der Corona-Pandemie derzeit einfach nicht möglich. So entstehe, sagt Schulleiterin Lohmann, aber auch eine vertrauliche und persönliche Atmosphäre. Auch von den Eltern gebe es viel Akzeptanz für die Regeln.
Einschulung an den anderen Grundschulen
Auch die anderen Grundschulen in Menden fand die Einschulung in Klassen oder kleinen Gruppen statt.
Bei der Josefschule Menden fand die Feier in der Turnhalle und bei der Josefschule Lendringsen auf dem Schulhof statt.
Die GGS Platte Heide feierte im Schulgarten und im Außenbereich der OGS.
An der Bischof-von-Ketteler-Schule startete der erste Schultag mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Sporthalle.
Die Kinder, die die Nikolaus-Groß-Schule besuchen, trafen ihre Lehrer auf dem Schützenplatz neben der Schule.
461 Jungen und Mädchen wurden in Menden eingeschult.
Mund-Nasenschutz-Pflicht
Was noch anders ist als in den vergangenen Jahren: Jedes Kind sowie die Eltern müssen einen Mund-Nasen-Schutz während der Feier tragen. Im Schulalltag dürfen die Grundschüler die Maske an ihren Sitzplätzen abnehmen. Auf den Fluren und auf dem Schulhof muss sie dann wieder aufgesetzt werden. Auch die Lehrer können auf den Mund-Nasen-Schutz in der Klasse und am Pult verzichten. „Zu lernen, wie Buchstaben ausgesprochen werden, geht einfach nicht mit Maske“, erklärt Christiane Lohmann.
Abgesehen von Maske und Begrenzung der Begleiter läuft die Einschulungsfeier also fast wie immer ab. Die Viertklässler führen ein kleines Programm mit Musik und Handpuppen auf und zeigen den neuen Erstklässlern damit, welche Buchstaben in den nächsten Wochen auf ihrem Lernplan stehen. Nach einer kleinen Begrüßung geht es für die Jungen und Mädchen gemeinsam mit Klassenlehrerin Judith Stanko in den Klassenraum.
Auch interessant
Die Eltern bleiben währenddessen draußen und die Schulleiterin erklärt die neuen Corona-Regeln im Schulalltag: „Wir vermeiden vor allem, dass sich die Jahrgänge vermischen.“
Verschiedene Pausenzeiten
Jeder Jahrgang hat unterschiedliche Pausenzeiten und der Schulbeginn morgens ist fließend; das heißt, die Kinder können in einer bestimmten Zeitspanne zur Schule gebracht werden. Auch in der OGS bleiben alle Kinder künftig in ihren Jahrgängen zusammen und in verschiedenen Bereichen des Gebäudes. Sportunterricht wird es vorerst bis zu den Herbstferien nicht geben.
Für die neuen i-Dötzchen heißt es aber jetzt erstmal: kennenlernen. Nicht nur die Mitschüler und Klassenlehrerin, sondern auch, wie Schule und Lernen funktioniert. „Die Kinder lernen erst unsere Methoden. Diese Kompetenz ist notwendig, falls wir im Ernstfall wieder von Zuhause aus Unterricht machen müssen“, so die Schulleiterin. In dem Fall erhalten die Kinder, beziehungsweise Eltern Materialien und Aufgaben per Mail. Natürlich stehen jetzt aber auch die ersten Buchstaben und Zahlen auf dem Plan.