Dass der IMW selbstverständlich alle Kandidaten einlädt, scheint für manche eben nicht selbstverständlich zu sein.

Es grenzt schon an Absurdität, dass ein Zusammenschluss von mehr als 270 Mendener Unternehmen betonen muss, dass es selbstverständlich ist, alle fünf Bürgermeisterkandidaten zur Podiumsdiskussion unter das Zeltdach einzuladen. Es trifft den Nerv einer Zeit, in der es für einige eben nicht mehr wirklich selbstverständlich scheint.

Gesellschaftliche Probleme lösen sich nicht, wenn eine Seite – bei all ihren fragwürdigen Tendenzen – immer außen vor gelassen wird. Sie lösen sich nur, wenn alle Meinungen auf dem Tisch liegen. Das beinhaltet – selbstverständlich –, dass allen offiziellen Kandidaten dieselben Möglichkeiten eingeräumt werden. Das mag dem einen oder anderen zwar wehtun oder sauer aufstoßen, ist in einer Demokratie jedoch essenziell wichtig für einen sachlichen Diskurs.