Menden. Eine Abkühlung durch ein leckeres Eis gibt es an den heißen Tagen in der Kuhbar Menden. Inhaberin Karin Merkel verrät, was besonders gefragt ist.

Seit 2013 betreibt Karin Merkel die Kuhbar in Menden, direkt am neu gestalteten Grünen Weg entlang der Hönne. Die Eisdiele gehört zu einer Franchise-Kette aus Dortmund. 32 Standorten in ganz NRW gibt es. Mit uns spricht Karin Merkel über das Kuhbar-Eis, Schwierigkeiten während der Corona-Zeit und neuen Chancen durch die Umgestaltung der Lage.

Erst diese Woche wurde der digitale Spielplatz am neu gestalteten Grünen Weg eröffnet. Haben Sie jetzt mehr Kundschaft?

Karin Merkel Die Eröffnung war super. Es waren viele Kinder hier, alle waren neugierig auf den Spielplatz. Das wurde gut angenommen. Die Bewohner hatten vorerst gemischte Gefühle. Sie hatten ein bisschen Angst vor der Lautstärke. Ich glaube da wird es aber keine Probleme geben. Auch der Wasserlauf ist sehr schön geworden. Die Kunden sitzen da sehr gerne. Da profitieren wir schon von.

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Also eher ein Vorteil?

Ja, auch für die Stadt sehe ich es als Vorteil. Die ganze Lage hat sich verändert. Für die Menschen hier ist es einfach schön, es hat viel an Erholungswert gewonnen. Das Plätschern vom Wasserrad, das gepflegte Grün, der neue Spielplatz. Die Kinder lieben es hier und die Eltern können hier sitzen und haben ein bisschen Ruhe.

Bei der Kuhbar gibt es auch eher untypische Eissorten. Welche ist die Beliebteste

Bei den Standartsorten ist das natürlich Vanille oder auch Kuh-kie (Schokokeks). Bei den Kindern Erdbeere und Kuh-nterbuntes, das ist mit Smarties drin. Wir haben aber auch Wechselsorten, die immer mal wieder kommen und beliebt sind. Zum Beispiel Kinderschokolade.

Über Karin Merkel

Karin Merkel ist 52 Jahre alt und hat zwei Kinder.

Die Kuhbar in Menden betreibt sie seit 2013 gemeinsam mit ihren Ehemann. Zuvor betrieben beide bereits eine Kuhbar in Werne.

Beide wohnen außerhalb von Menden, doch kommen jeden Tag gerne in die Stadt an der Hönne.

Bevor sie als Franchisenehmerin selbstständig wurde, arbeitete sie in einem großen Einzelhandelsunternehmen.

Gibt es einen kuriosen Kundenwunsch, der Ihnen in Erinnerung geblieben ist?

Wir hatten mal einen Kunden, der einen Spaß machen wollte und eine Currywurst mit Pommes bestellt hat und darauf beharrte. Die Mitarbeiterin hat das Eis dann wie eine Wurst verteilt. Mit einer farbigen Soße sah das dann fast so aus. Ein bisschen Spaß muss man auch mit den Kunden haben.

Zur aktuellen Situation. Wie haben Sie die ersten Corona-Monate wahrgenommen?

Wir machen im Februar auf und hatten dann nicht viel Zeit zum Lockdown. Wir haben alles dafür getan, dass der Kunde gut und sicher bei uns kaufen konnte. Dann kam der Lockdown und der hat uns genauso getroffen wie andere auch. Das war schon schwierig. Es ist jetzt genau unsere Zeit. Wir haben nur die kurze Saison, nicht wie ein Lebensmittelhändler, der das ganze Jahr verkauft. Da fingen wir schon an zu überlegen, wie es weiter geht. Doch wir haben relativ schnell wieder öffnen dürfen.

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Wie lief das dann ab?

Wir haben die Türen geöffnet und über die Fensterausgabe verkauft, weil keiner in das Geschäft durfte. Das hat super funktioniert. Die Mendener sind da sehr relaxed, was das Maske tragen und Abstand halten angeht. Die Kunden waren dankbar und wir wirklich glücklich. Wir haben auch für außer Haus Eis eingepackt. Die Leute konnten vorher anrufen und es dann abholen. Dadurch wurden auch die Warteschlangen nicht so lang.

Bemerken Sie coronabedingt eine Veränderung in den Besucherzahlen und bei den Gästen?

Ja, das ist aber überall so. Die Leute sind vorsichtiger und möchten nicht nur sich schützen, sondern ja auch andere. Wenn es sehr warm ist, gibt es mehr zu tun. Aber die vielen Spaziergänger, die wir sonst die letzten Jahre im Sommer hatten, haben wir jetzt natürlich nicht. Ich habe es mir aber schlimmer vorgestellt, muss ich ehrlich sagen. Wir kommen gut zurecht.