Fröndenberg. Es will kein Ende nehmen: Eine junge Pflegekraft aus dem schon stark betroffenen Fröndenberger Altenheim Schmallenbachhaus ist Covid-19-positiv.

Es will offenbar kein Ende nehmen: Eine jüngere Mitarbeiterin aus dem Haus 1 des Fröndenberger Altenheims Schmallenbachhaus ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Schmallenbachhaus-Geschäftsführer Heinz Fleck am frühen Abend mit. Die Pflegekraft habe allerdings zuletzt am Freitag in der Einrichtung gearbeitet und erst am Montag Symptome gezeigt. Sie habe sich vom Hausarzt untersuchen lassen und sich in häusliche Quarantäne begeben, berichtet Fleck.

Hoffnung: Zwischen letztem Arbeitstag und ersten Symptomen lagen drei Tage

Weil zwischen ihrem letzten Arbeitstag und dem Auftreten der Krankheitssymptome mehr als 48 Stunden lagen, bestehe laut Aussage des Gesundheitsamtes immerhin die Hoffnung, dass die Frau im Heim selbst niemanden mehr angesteckt hat. Das werde nun aber natürlich überprüft: Am Donnerstagmorgen sollen zwei Abstrich-Teams des Kreises Unna auf den Hirschberg kommen, um etwa 15 Beschäftigte sowie 35 Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Wohngruppe zu testen. Die Ergebnisse sollen laut Heinz Fleck sehr schnell übermittelt werden.

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Als Fleck am Mittwoch von dem positiven Testergebnis der Frau erfuhr, rief er nach eigenen Angaben sofort das Kreisgesundheitsamt an. Dessen Vertreter seien nur eine Stunde später in der Einrichtung gewesen. Dort hätten sie in einer Lagebesprechung mit der Heim- und Pflegedienstleitung das Vorgehen für den kommenden Tag besprochen. Danach seien sie zu einer neuerlichen Testung in die Wohnung der betroffenen Schmallenbach-Mitarbeiterin weitergefahren, wohl auch, um deren Familie und Umgebung als Kontaktpersonen auf eine Infektion hin zu untersuchen.

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Die Angst vor einem Corona-Ausbruch ist in allen Seniorenheimen groß, wie das Auftreten der Krankheit im St-Vincenz-Altenheim in Menden zeigte. Für das Schmallenbachhaus gilt das aber in besonderem Maße. Hier hat das Virus mit 19 verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohnern und zwei Todesfällen unter den Mitarbeitern schon für alle unfassbar stark gewütet. Auch Heinz Fleck selbst war zwischenzeitlich an Covid-19 erkrankt, ist inzwischen aber schon seit Wochen wieder im Dienst.