Menden. Bürger und Parteien kritisieren die schleppende Bearbeitung in Mendens Bürgerbüro. Jetzt mahnt auch die CDU-Fraktion: Das muss besser werden.

Die Probleme bei der Erreichbarkeit des Bürgerbüros im Mendener Rathaus, die Bürgermeister Martin Wächter jüngst mit der Coronakrise begründet hat, bewegen in Menden weiter die Gemüter, in Sozialen Medien wie auch in der Kommunalpolitik. Jetzt hat CDU-Fraktionsgeschäftsführer Peter Maywald eine Anfrage an Bürgermeister Martin Wächter geschickt. Maywald will wissen, welche Planungen im Rathaus bestehen, „um unseren Mendener Bürgern – sofort – den Zugang zum Rathaus zu erleichtern, oder ihnen zumindest die Erreichbarkeit der einzelnen Mitarbeiter zu ermöglichen.“ Zudem stelle sich die Frage, wie man das Bürgerbüro mit seinen engagierten Mitarbeitern entlasten könnte.

CDU: Personelle Verstärkung des Mendener Bürgerbüros „eine der ersten Ideen“

„Corona ist für uns alle eine schwierige Zeit, die uns jeden Tag vor besondere Herausforderungen stellt“, erklärt Maywald. „Wir alle stellen uns täglich neuen Herausforderungen und finden Lösungen.“ Vermehrt sei nun Kritik am Bürgerbüro der Stadt geübt worden. Das Büro alleine könne bei einem geschlossenen Rathaus naturgemäß nicht alle Probleme lösen. Eine Öffnung des Rathauses, eine Ausweitung der Erreichbarkeitszeiten und eine personelle Verstärkung seien aber „die ersten Ideen, auf die man kommen kann“.

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Wie berichtet, hatte am Montag die FDP kritisiert, dass auch das Bürgerbüro zu wenig digitalisiert sei, um auch Problemlagen besser zu überwinden. „Altbacken“ hatte die Mendener Ortsverbands-Vorsitzende Monika Adolph die heutige Arbeitsweise genannt.

Urlaubszeit, offene Stellen und hoher Krankenstand

Von Seiten der Stadtverwaltung hatte es vor wenigen Wochen noch geheißen, das Bürgerbüro habe noch mehrere offene Stellen zu vergeben – und einen hohen Krankenstand. Mittlerweile dürfte auch die Urlaubszeit erschwerend hinzukommen. Zugleich kann laut Stadt-Pressesprecher Johannes Ehrlich dort nicht jede Kraft die Arbeit einer anderen übernehmen. So seien das Passwesen und der Verkauf von Marketing-Artikeln zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.