Oberrödinghausen. Erste Großkontrolle des Jahres im Märkischen Kreis. Ansprachen zeigen bei den meisten Bikern Wirkung.
Erstmals in diesem Jahr hat die Kreispolizeibehörde Motorradfahrer bei einer Großkontrolle ins Visier genommen. Dazu hatten die Beamten eine Station in Oberrödinghausen aufgebaut, an der sie die Kradfahrer über Unfallrisiken informierte.
Etwa vier Mal im Jahr führt die Polizei im Märkischen Kreis solche Großkontrollen durch. Die Corona-Pandemie hatte dies zuletzt jedoch verhindert. Doch dass Motorradfahrer bei gutem Wetter dennoch auf den Straßen unterwegs waren, ist der Polizei nicht verborgen geblieben. „Motorradfahren im Sauerland ist schön“, weiß auch Andreas Filthaut, Leiter der Verkehrsunfallprävention. Der Bereich zwischen Oberrödinghausen, Asbeck und Binolen gilt – wie nahezu das gesamte Hönnetal – als „Hotspot“.
In Binolen wirds teuer
Allerdings sind unter den kontrollierten Motorradfahrern vergleichsweise wenige Menschen aus dem Kreisgebiet. Vor allem aus dem Ruhrgebiet strömen die Kradfahrer am sonnigen Sonntagnachmittag ins Hönnetal. Die Kontrollen nehmen die Biker überwiegend positiv auf. Es geht darum, ins Gespräch zu kommen. Wen das jedoch unbeeindruckt ließ und nach einem netten Gespräch dennoch zu schnell weiterfuhr, erlebte am Bahnhof in Binolen allerdings eine Überraschung. Denn dort gingen den Beamten Motorradfahrer ins Netz, die dennoch zu schnell unterwegs waren und anschließend geblitzt wurden. Die Nummernschilder gleicht die Polizei im späteren Verlauf mit denen der angehaltenen Personen in Oberrödinghausen ab. Stimmen diese überein, wirds teuer. Denn nach der Kontrolle geblitzt zu werden, zählt als Vorsatz; die Geldstrafe verdoppelt sich, mögliche Punkte in Flensburg hingegen nicht.
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