Menden. Das Müllproblem in Vorgärten ist aus Sicht der Jungen Union noch immer nicht gelöst.

Der 1. Mai 2020 war - für Mendener Verhältnisse - untypisch. Das Gros der Menschen hielt sich an Kontaktverbot und Co., von Bollerwagen war kaum etwas zu sehen. Im Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung hat die Junge Union ihren Wunsch bekräftigt, den Sportplatz in Oesbern als beliebten Treffpunkt der Maiwanderer ab 2021 wieder zu öffnen.

Maiwanderer werden wieder unterwegs sein

"Zwei Jahre der Sperrung haben gezeigt, dass dies keine Lösung ist", so Mike Stern (CDU). Die Erfahrung habe seit der Sperrung gezeigt, dass das Hauptproblem - nämlich die Vermüllung - noch immer nicht gelöst sei. "Der Müll landet noch immer in den Vorgärten", merkte der Christdemokrat dazu an. Mehr noch: Die Eskapaden einer kleinen Minderheit, "die sich daneben benimmt", rechtfertige keine Polizeibewachung des Sportplatzes. Auch wenn ein Ansturm auf Oesbern oder den Hexenteich in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie ausblieb, rechne Stern fest damit, dass "die Leute nächstes Jahr wieder nach Oesbern pilgern werden".

Für Klaus Hoßbach (SPD) kommt der Vorstoß rund ein Jahr im Voraus deutlich zu früh. Sich in der Corona-Zeit mit damit zu beschäftigen, halte er für überzogen. Ulrich Burgard (CDU) stellte jedoch klar, dass es lediglich um eine Kostenaufstellung für einen privaten Sicherheitsdienst, Toiletten und Co. gehe. "Es ist für die Zeit nach Corona geplant", so Burgard. 

Mit der Mehrheit aus CDU und FDP stimmte der Ausschuss schlussendlich für die Erstellung einer Vorlage, die die Kostenaufstellung beinhaltet.

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