Menden. Das erste Wochenende mit den verschärften Regeln verlief ruhig. Nur selten mussten die Ordnungshüter Menschenansammlungen auflösen.
Das Ordnungsamt der Stadt Menden zieht nach dem Wochenende mit vielen Patrouillen eine positive Bilanz. Die meisten Bürgerinnen und Bürger haben sich demnach an die Erlasse der Landesregierung und der Stadt gehalten. Öffentliche Versammlungen habe es zum Beispiel kaum gegeben. Dennoch stockt das Ordnungsamt personell auf - und greift dafür auf ungenutzte Kräfte aus dem Rathaus zurück.
"Das Wochenende verlief völlig harmlos unproblematisch", sagt der städtische Pressesprecher Johannes Ehrlich. In Zeiten der aktuellen Coronakrise eine gute Nachricht. Die Menschen in Menden hielten sich am vergangenen Wochenende an die Anweisungen des Landes NRW und der Stadt, nur selten musste das Ordnungsamt einschreiten. Oft waren dies dann aber keine, wie in anderen Städten gesichtete "Corona-Parties". Einige Male mussten die Ordnungshüter größere Gruppen von Jugendlichen auflösen, dies sei aber ohne große Widerstände gelungen.
Dialog mit den Menschen nötig
Das Ordnungsamt fährt derzeit in zwei Schichten durch die Stadt und kontrolliert, ob sich die Bürgerinnen und Bürger an die neuen Regeln des Kontaktverbots halten. Demnach dürfen nicht mehr als zwei nicht zum Haushalt gehörende Personen versammelt oder gemeinsam unterwegs sein. "Das Ordnungsamt kontrolliert so wie es das immer tut: Wir sprechen die Menschen an", sagt Johannes Ehrlich. Oft sei aber auch schon auf den ersten Blick erkennbar, ob es sich beispielsweise um eine Familie handele oder eine größere Menschenansammlung.
Damit die Ordnungshüter, die derzeit im Einsatz sind, entlastet und die Kontrollen sichergestellt werden können, plant das Ordnungsamt eine temporäre personelle Aufstockung. Dafür sollen städtische Mitarbeiter, die derzeit nicht ihren Aufgaben nachgehen können und eine entsprechende Ausbildung im Verwaltungsbereich aufweisen, umgeschult werden. Dafür sei das Ordnungsamt in enger Abstimmung mit der Personalabteilung.