Menden. Der Corona-Virus sorgt für erste leere Regale in Menden. Die Händler sprechen bereits von Hamsterkäufen, sehen aber noch keine Engpässe.

Von Engpässen kann noch keine Rede sein, doch auch in Menden reagieren die Menschen auf die Coronavirus-Fälle in NRW. Vor allen Dingen lang haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel oder Klopapier werden in den Supermärkten und bei den Discountern in Menden stark nachgefragt. Egal ob bei der Rewe Drath, Edeka Enste oder im Aldi an der Unteren Promenade – überall sprechen die Einzelhändler von „Hamster- und Panikkäufen.“

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Die Nachfrage steigt, doch noch geben sich Supermärkte und Discounter optimistisch, mögliche Engpässe zu vermeiden. „Am Donnerstagabend haben wir in unserem Lager Engpässe gehabt, heute haben wir uns schon besser darauf eingestellt“, sagt Aldi-Bezirksleiter Wolfgang Lübke. Er habe sich auch schon bei der Konkurrenz umgesehen und ähnliche Phänomene wahrnehmen können. Teilweise würden von den Kunden ganze Kartons der stark gefragten Waren in die Einkaufswägen gepackt.

Starke Nachfrage nach Nudeln, Mehl und Toilettenpapier

Deutlich entspannter sieht die Situation bei Rewe Drath oder Edeka Enste aus. „Die Lager sind voll“, sagt Lars Heckmann, stellvertretender Filialleiter bei Rewe Drath. Im Geschäft an der Walramstraße sind erste leere Regale aber durchaus zu sehen. „Wir verkaufen deutlich mehr Nudeln, Mehl und Toilettenpapier“, so Lars Heckmann. Ähnliches gilt auch für andere Märkte in der Umgebung.

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Da aktuell ohnehin Monatsende sei und viele Menschen ihre großen Monatseinkäufe tätigen, sind die Märkte deutlich voller als sonst. Auch finanziell mache sich die derzeitige Ausnahmesituation bei den Händlern bemerkbar.

Leere Regale bei dm

Kurze Lieferwege

Die Lieferketten der einzelnen Supermärkte und Discounter sind kurz. So befindet sich beispielsweise das Zentrallager von REWE in Dortmund.

Das nächste Zentrallager des Discounters Aldi befindet sich in Radevormwald.

Während der Discounter täglich beliefert wird, bekommt REWE alle Tage Nachschub neue Ware.

Vor allem bei Hygieneartikeln sei das derzeit zu sehen. Im dm-Drogeriemarkt sind Handseife oder Desinfektionsmittel kaum oder gar nicht mehr erhältlich. Die Drogeriekette war zu einem Statement nicht bereit und verwies auf die Unternehmenszentrale. Geschäftsführerin Kerstin Erbe gab gegenüber der Funke Mediengruppe bekannt, dass das Unternehmen daran arbeite, die Verfügbarkeit der besonders nachgefragten Produkte sicherzustellen.

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Engpässe werden von allen Händlern derzeit noch ausgeschlossen, besonders bei frischen Waren wie Obst und Gemüse müssen sich die Mendener keine Sorgen machen.

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