Menden. Beim Mendener Karneval flogen nicht nur Kamelle, sondern auch die Fäuste. Die Polizei musste mehrere Streithähne trennen und in Gewahrsam nehmen.

Von wegen lustig: Einige Besucher des Mendener Karnevals in der Innenstadt verlegten sich am Wochenende vom Schunkeln aufs Schlagen.

Gegen 21.10 Uhr trennte der Sicherheitsdienst der Veranstaltung „Mendener Karneval“ zwei 22 und 23 Jahre alte Streithähne. Der 22-Jährige hatte einem anderen Gast direkt am Zelteingang einen Faustschlag ins Gesicht verpasst. Die hinzu gerufene Polizei erteilte einen Platzverweis und schrieb eine Anzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung.

Schlägerei im Zelt beim Mendener Karneval

Kurze Zeit später wurde ein 26-jährigen Mendener in den Gewahrsam nach Iserlohn abtransportiert. Kurz vor 22 Uhr meldete der Sicherheitsdienst im Zelt der Polizei eine Schlägerei. Zwei 26-Jährige stritten sich verbal. Als sich der Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes einschaltete, verpasste ihm der Mendener einen Schlag ins Gesicht. Auch ein zweiter Sicherheitsdienst-Mitarbeiter bekam einen Schlag. Als der Sicherheitsdienst den Schläger mit vereinten Kräften aus dem Zelt bringen wollte, sprangen ihm seine Freundin und sein Streitgegner bei.

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Eine 23-jährige Mendenerin verpasste den Mitarbeitern mehrere Tritte. Der 26-jährige Fröndenberger holte zu Schlägen aus. Gegenüber der Polizei blieb der 26-jährige Mendener weiter aggressiv. Er wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in den Gewahrsam gebracht. Bei seiner Durchsuchung kam Kokain zum Vorschein. Deshalb schrieb die Polizei Anzeigen wegen Körperverletzung und BTM-Verstoßes. Sein Gegner und die Freundin erhielten Platzverweise. Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wurden leicht verletzt.

Eine halbe Stunde später erhielt ein 32-jähriger Arnsberger beim Betreten des Festzeltes von einem Unbekannten einen Ellenbogenhieb ins Gesicht. Er musste im Krankenhaus behandelt werden.

Jugendliche greifen Mendener an

Am Neumarkt kam es Samstag, 20.46 Uhr, zu einer Körperverletzung. Ein bisher unbekannter Täter aus einer Gruppe von vier Jugendlichen soll einen 20-jährigen Mendener am Hals gegriffen und geschubst haben. Anschließend flüchteten die vier in unbekannte Richtung. Das Opfer wurde leicht verletzt. Einer der Jugendlichen trug eine gelbe Jacke mit Fellkragen.

Stark blutender Mann am Südwall in Menden

Am Samstag, kurz nach Mitternacht, versorgten Mitarbeiter des Rettungsdienstes eine stark blutende Person am Südwall. Sie riefen die Polizei hinzu. Der 32-jährige Mann aus Arnsberg gab in einer ersten Befragung an, dass er gegen 23.50 Uhr in einer dortigen Kneipe am Tresen einen Kopfstoß von einem unbekannten Täter bekommen habe. Den Täter könne er nicht beschreiben. Er wurde ins Krankenhaus Menden gebracht.

Schlägerei am Sonntagmorgen in Menden

In derselben Kneipe soll es auch Sonntag, 4 Uhr, zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Ein 45-jähriger Mendener geriet mit mehreren Personen aneinander, wobei er sich leicht verletzte. Die Wege trennten sich zunächst. Kurz darauf sei es nach Angaben des Opfers jedoch in der Innenstadt zu einer weiteren Schlägerei mit denselben Kontrahenten gekommen, bei der dieser einen Faustschlag ins Gesicht erhalten haben soll.

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Die fünf Unbekannten gingen Richtung Untere Promenade davon. Die Hintergründe sind noch unklar. Bei den Tätern soll es sich um Männer gehandelt haben. Eine Person hatte blonde Haare und einen hellen Bart sowie helle Augen und trug ein dunkles T-Shirt. Die übrigen Männer sollen in drei Fällen dunkel und in einem hell gekleidet gewesen.

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