Lendringsen. Der Ex-Jugendtreff in der Fischkuhle wird abgerissen, an seiner Stelle bis zum Sommer eine Vier-Gruppen-Kita in Modulbauweise errichtet.

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt soll der leerstehende Ex-Jugendtreff in der Fischkuhle abgerissen werden, um einem Vier-Gruppen-Kindergarten in Modulbauweise Platz zu machen. Die Kita soll möglichst bis zum Beginn des kommenden Kindergartenjahres im August bezugsfertig sein, um die Schützlinge aus dem Kindergarten der evangelischen Gemeinde Lendringsen aufzunehmen. Die will bekanntlich ein neues Gemeindezentrum errichten und reißt auch das Gebäude ab, in dem heute noch drei Kita-Gruppen untergebracht sind. Die Anmietung der Container erfolgt auf zwei Jahre, erfuhr die WP aus dem nichtöffentlichen Teil des Ausschusses für Kinder- und Jugendhilfe vom Mittwochabend. Die Gesamtkosten des Projekts sollen für die Stadt bei etwa 350.000 Euro liegen.

Wird abgerissen und weicht der neuen Modul-Kita: der Ex-Stadtteiltreff Lendringsen an der Fischkuhle 10.
Wird abgerissen und weicht der neuen Modul-Kita: der Ex-Stadtteiltreff Lendringsen an der Fischkuhle 10. © WP

Dass sich Kita-Module heute, was Komfort und Platz angeht, nicht hinter festen Bauten verstecken müssen, kann jedermann im Internet sehen. Welches Modell ausgewählt wird, steht offenbar noch nicht fest. Klar ist mit dem mehrheitlichen Beschluss im Ausschuss durch CDU und FDP hingegen, dass Lendringsen mit dem Umzug noch im Sommer eine zusätzliche Kita-Gruppe erhält.

Angesichts des sich anbahnenden Mangels an Plätzen im Süden also eine eher erfreuliche Nachricht. Allerdings hatte die SPD angesichts des hohen Bedarfs hier eine feste Kita gefordert. Für das Kita-Jahr 2021/22 sollen zwei weitere zusätzliche Gruppen in vorhandenen Lendringser Einrichtungen an den Start gehen, kündigte Jugendamtsleiter Christian-Peter Goebels im Ausschuss an. So habe die DRK-Kinderwelt als Träger der Kita Salzweg eine zusätzliche Gruppe zugesagt, ein anderer Träger in Lendringsen habe ausdrücklich sein Interesse an einer weiteren Gruppe bekundet.

Auf den Weg bringen soll die Stadtverwaltung auch die erste Betriebs-Kita in Menden. Demnach will die Firmengruppe Wilms am Bösperder Weg eine Zwei-Gruppen-Einrichtung schaffen, für die es bisher etwa ein Dutzend Nachfragen aus dem Unternehmen geben soll. Die Wilms-Kita würde indes auch Kinder von Nicht-Betriebsangehörigen aufnehmen.

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Bereits kurz vor der Fertigstellung steht der neue Kindergarten „Farbenland“ am Hofeskamp von Investor Sven Siepmann. Der Betreiber, die Kita Hegemann gGmbH, habe nach eigenen Angaben auch bereits das komplette Personal gewinnen können, erklärte Goebels. Und weil die Kita auch schon in die Anmeldewoche eingebunden worden sei, dürfte einem Start im Sommer nichts mehr entgegenstehen.