Platte Heide. Die CDU hatte auf Platte Heide zum Bürgerdialog eingeladen. Dabei ging es neben Nahversorgung und Schulen auch um marode Bürgersteige.
„Was brennt Ihnen unter den Nägeln?“, fragte Peter Maywald, Vorsitzender der Ortsunion Menden und Mitglied des Stadtrates, die rund 50 Menschen, die am Dienstagabend zum Bürgerdialog in den Fasanenhof an der Hermann-Löns-Straße gekommen waren.
Die CDU hatte sich mit Peter Maywald, dem Bürgermeisterkandidaten Sebastian Arlt, dem Fraktionsvorsitzenden Bernd Haldorn und Heinz-Josef Karhoff, Mitglied im Rat und im Arbeitskreis Schule, sowie Ratsmitglied und Mitglied des Umweltausschusses, Peter Schnurbus, breit aufgestellt.
Infrastruktur und Versorgung
Die Infrastruktur und die Nahversorgung lagen den Bürgerinnen und Bürgern sehr am Herzen. Seit einem Brand ist der Frische-Markt bis heute geschlossen. „Wir müssen alles daran setzen, um dieses Zentrum wieder zu beleben“, so Maywald. Petra Teipel, Betreiberin des Kiosks im Herzen von Platte Heide, die auch die Postagentur übernehmen möchte, betonte, dass Bedarf bestehe. Es käme aber auf die Größe der Gesamtfläche, das Sortiment und auf den Willen, dort auch einzukaufen, an. „Wir sind hier keine Discounter“, beschrieb sie die Problematik.
Schulen
Ein heißes Eisen war die Zukunft der Schulen auf Platte Heide. „Wir müssen mit Veränderungen warten, bis wir eine neue Schulleiterin oder einen neuen Schulleiter gefunden haben“, riet der Schulexperte Heinz-Josef Karhoff, „jede Unruhe macht es schwieriger, die Leitungsposition neu zu besetzen.“ Ein Bürger: „Arbeiten Sie daran, dass Schulleiter besser bezahlt werden.“
Stadtentwicklung
IKEK, das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept, kam auch auf den Tisch. „Viele steigen schon beim Namen aus“, meinte Sebastian Arlt und erinnerte daran: „Wir können dadurch über mehrere Jahre Fördergelder beantragen.“ Er regte an, Ideen zu sammeln und einen neuen Anlauf zu nehmen. „Wir arbeiten mit einem neuen Büro zusammen. Das Alte hat uns nicht überzeugt.“
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Aus dem Publikum kam der Vorschlag, sich an der demographischen Entwicklung zu orientieren: „Wir benötigen hier eine Tagespflege sowie ein Begegnungs- und Beratungszentrum.“ Kritik gab es auch an den teilweise schlechten Bürgersteigen: „Fahren Sie hier mal mit Rollstuhl oder Rollator!“ Peter Schnurbus erinnerte daran, dass zurzeit die Kosten für Bürgersteig- und Straßeninstandsetzung an die Anlieger weitergegeben werden müssen. „Wir wollen abwarten, wie in NRW in dieser Sache entschieden wird. Andere Bundesländer schaffen die Kostenumlage an Anlieger ab.“
Spielplätze und Wind
Auch an Spielplätzen kam Kritik auf. Der Fraktionsvorsitzende Bernd Haldorn erklärte: „200.000 Euro, die bereitgestellt waren, sind nicht verbaut worden. Wir haben keine Leute, keine Unternehmen für die Arbeiten bekommen.“ Zum Sachstand Windrad sagte Arlt: „Solange der Bebauungsplan nicht steht, wird es keine Veränderung der Situation geben.“
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