Menden. Mendener Top-Adresse für Wirtschaftsservice und Stadtmarketing: Rund 200 Quadratmeter im Erdgeschoss sollen im April die Rathausbüros ersetzen.
Die neue Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft WSG soll mit dem repräsentativen Gebäude des früheren „Café Dreispitz“ ab April einen neuen Sitz erhalten. Auch nach der organisatorischen Trennung der Themen Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing in zwei Gesellschaften (die WP berichtete) bestehe weiterhin eine enge Verzahnung beider Aufgabenbereiche, erklärte der Interims-Geschäftsführer der WSG, Uwe Siemonsmeier.
Siemonsmeier: Repräsentative Adresse „mit Außenwirkung“
Dennoch wolle man das Personal beider Gesellschaften räumlich zusammen halten. Dafür seien die bisherigen Räume im Rathaus – ein sehr großes Büro für den Geschäftsführer, ein kleines für drei Mitarbeiterinnen – „nicht ausreichend“. Zumal die WSG unter ihrem designierten Geschäftsführer Tim Behrendt – wie berichtet – auf bis zu acht Stellen anwachsen soll. Mit der „vor ganz kurzer Zeit durch einen privaten Investor aufwändig und hochwertig restaurierten Immobilie des ehemaligen Café Dreispitz haben wir den idealen Standort für die beiden Gesellschaften gefunden“, meint Uwe Siemonsmeier.
Die Aufgaben der Wirtschaftsförderung und des Stadtmarketings richteten sich an Kunden, die in der Regel von außen auf Menden zugehen. Daher sei „die Außenwirkung einer repräsentativen und komfortablen Adresse vorteilhaft“. So verfüge das Dreispitz über eigene Parkplätze und sei auch vom Bahnhof her unmittelbar erreichbar. Die zentrale und hervorgehobene Lage unterstreiche die Bedeutung dieser Aufgaben für die Entwicklung der Stadt und vermittele ihren Kunden „ein hohes Maß an Wertschätzung“.
Umzug im April, neuer Geschäftsführer ab Mai
Mit dem anstehenden Umzug beginnen somit für Wirtschaftsservice und Stadtmarketing in Menden neue Zeiten. Dies, nachdem es nach der schlagzeilenträchtigen Ablösung der früheren WSG-Spitze eine Hängepartie gab, die deutlich länger dauerte als von den Initiatoren beabsichtigt. Mit dem Umzug im April und Tim Behrendt, der ab Mai als künftiger WSG-Geschäftsführer arbeiten soll, ist eine Ende der Übergangszeit unter Interims-Geschäftsführer Siemonsmeier in Sicht.
Kritische Töne von Heinrich: Stadtrat erfährt nichts, soll aber Mehrkosten absegnen
Kritische Töne kommen indes aus der Unabhängigen Sozialen Fraktion. Auf deren Homepage weist der fraktionslose Ratsherr Eugen Heinrich darauf hin, dass der Stadtrat alle Neuigkeiten nicht aus erster Hand erführe. Zudem habe der Rat bei der WSG Kosteneinsparungen beschlossen, jetzt sei von einer Aufstockung der Stellen von 3,5 auf 8 in der Spitze zu lesen.