Menden. Die CDU hat sich verzockt, findet WP-Redakteur Arne Poll im Kommentar. Die Stadt hätte das Dieler-Kaufhaus viel früher selbst kaufen können.

Die CDU in Menden schlägt vor, dass die Stadt das Kaufhaus Dieler und die leerstehenden Wohnhäuser an der Gartenstraße nun selbst kaufen soll. Der Vorschlag ist alt. Man hätte das schon längst zu gleichen Bedingungen haben können, analysiert WP-Redakteur Arne Poll in seinem Kommentar. Jetzt ist es nur noch peinlich.

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Mal Hü, mal Hott: Wenn die CDU tatsächlich mal eine Strategie für den Nordwall verfolgt hat, dann ist der Plan vollumfänglich in die Hose gegangen. Man wolle sich von dem Investor nicht erpressen lassen, hieß es noch vor gut einem Jahr. Eine Stadt könne gar kein Geld in die Hand nehmen und selbst solche Projekte entwickeln. Die Häuser an der Gartenstraße würde man ja nehmen, auf dem Dieler-Haus könne die ITG aber sitzenbleiben bis sie schwarz werde. Das Säbelrasseln war laut zu vernehmen. Dabei hätte was Großes rauskommen müssen.

Ein weiteres verlorenes Jahr für die Innenstadtentwicklung

Umso peinlicher ist jetzt die Umkehr. Dass der lange Zeitverzug den Preis für das Gesamtpaket tatsächlich drücken wird, darf man anzweifeln. Wenn die Stadt jetzt auf einmal höflich darum bitten sollte, die Immobilien doch kaufen zu dürfen, klingt das nicht nach Rabattschlacht. Für die Innenstadtentwicklung ist zwischenzeitlich ein weiteres Jahr verloren gegangen. Das ist das Traurige.

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