Menden. Am Samstag ab 22 Uhr soll es im Mendener „Franz von Hahn“ an der Baufastraße wieder rundgehen – mit einem prominenten Stammgast am Plattenteller.

Am kommenden Samstag darf im „Franz von Hahn“ wieder gezappelt werden: Mit Oli.P legt ein prominenter DJ zur 90er-Jahre-Party an der Baufastraße auf. Der einstige Mädchenschwarm, der bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ Ende der 1990er-Jahre den Ricky Marquardt mimte, später eine Staffel von „Big Brother“ moderierte, im „Perfekten Promi-Dinner“ kochte und im WDR „Tiere suchen ein Zuhause“ moderiert, ist als Aufleger ein mittlerweile ein echter Stammgast in Menden.

Olis besondere Beziehung zum „Franz von Hahn“ lebt länger als das „Johnny Mauser“

Wie es zur dieser besonderen Beziehung zum „Franz von Hahn“ kam, erklärt dessen Betreiber Phillip Nieland auf Anfrage der WP. Der Lüdenscheider war auf Oli.P durch dessen Rap-Version des Grönemeyer-Hits „Flugzeuge im Bauch“ von 1998 aufmerksam geworden.

Einige Jahre später versuchte Nieland, der damals in seiner Heimatstadt den Club „Johnny Mauser“ betrieb, ein neues Party-Format zu installieren: die Ü25. „Und die sollten mit den Hits aus der Neunzigern die Musik ihrer Jugend zu hören bekommen.“ DJs zu finden, sei damals einigermaßen schwierig gewesen, erinnert sich Nieland. „Dann fiel mir ein Szene-Magazin in die Hände, in dem eine Smack-Party mit Oli.P als DJ angekündigt wurde. Da dachte ich: Wie kommt man wohl an den ran?“

Wie holt man Oli.P ins Sauerland? Einfach auf Facebook angeschrieben

Phillip Nieland nahm den denkbar einfachsten Weg und schrieb dem Star ein private Nachricht auf Facebook, ohne allerdings große Hoffnung auf Antwort zu hegen. Doch Pustekuchen: „Er hat sich tatsächlich zurückgemeldet.“ Oli.P habe da zwar schon mal Platten aufgelegt, sei aber als DJ noch gar nicht zu buchen gewesen. „Da haben wir eine ganz kleine Gage vereinbart, was uns damals sehr geholfen hat. Zu diesem Tarif kommt er heute jedenfalls nicht mehr“, lacht Nieland.

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Der erste Abend in Lüdenscheid wurde jedenfalls zum Erfolg: „Oli war als DJ sehr sympathisch, weil er ein offener und herzlicher Typ ist.“ Und so kehrte der gebürtige Berliner einmal im Jahr nach Lüdenscheid zurück. Als bei Nieland dann zum inzwischen geschlossenen „Johnny Mauser“ das „Franz von Hahn“ in Menden kam, weitete sich das Engagement auf die Hönnestadt aus.

Wie in den Anfängen macht Oli.P für Nieland übrigens wieder eine Ausnahme – diesmal nur anders herum: Denn während er heute üblicherweise ein Live-Programm spielt, bleibt er für die Mendener ein DJ. „Das ist deshalb nicht selbstverständlich, weil man mit zwei Live-Gigs am Abend deutlich mehr Geld verdienen könnte“, schmunzelt Nieland, der seinen persönlichen Draht zu Oli.P seit den Lüdenscheider Tagen nie gekappt hat.

Restkarten sind in Menden noch in der „Rille“ zu haben – Mini-Abendkasse

Heute sind die Mendener Nächte mit Oli.P, der mit bürgerlichem Namen Oliver Petszokat heißt, laut Nieland immer ausverkauft. Auch für diesen Samstag gebe es nur noch Restkarten in der Mendener „Rille“ – für 10 Euro pro Ticket.

Wenn es noch eine Abendkasse geben sollte, „dann wird das eine sehr kleine“. Dann soll jede Eintrittskarte 14 Euro kosten.