Menden. Der Mendener Therapeut Thomas Lenninghaus hat in seiner Praxis bereits Unterstützer-Unterschriften gesammelt. Jetzt zieht er für Schröder zurück.
Die Reihe der möglichen unabhängigen Mendener Bürgermeisterkandidaten hat sich unversehens gelichtet: Der Mendener Therapeut Thomas Lenninghaus hat am Mittwoch auf seiner Facebookseite bekanntgegeben, dass er von seinem Vorhaben, für das Amt zu kandidieren, zurücktritt und fortan Prof. Dr. Roland Schröder unterstützen will. In einem Gespräch mit Schröder, berichtet Lenninghaus, sei beiden aufgefallen, dass sie „in vielen Punkten ähnlich denken und vor allem die Motivation, für die Menschen unserer Stadt mit Herz und Seele da zu sein, nahezu identisch ist“.
Schon Unterschriften, doch Patienten fürchteten um ihren Therapeuten
Allerdings sei die Erfolgsaussicht auf Schröders Seite größer. Sie werde sich weiter erhöhen, wenn Kräfte gebündelt werden: „Letztendlich ist es nicht von Bedeutung, wer etwas verändert, sondern dass sich etwas verändert!“ Aus diesem Grund habe er sich dafür entschieden, seine eigene Aktivität zu beenden und Schröder bei seinem Vorhaben zu unterstützen, schreibt Lenninghaus, der in seiner Praxis schon Listen für 240 benötigte Unterstützer-Unterschriften ausgelegt hatte. Allen Unterzeichnern dankt Lenninghaus ebenso wie denjenigen Patienten, die ihm geschrieben hätten, dass sie ihren Therapeuten nicht an das Rathaus verlieren wollten.
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Roland Schröder dankt wiederum Lenninghaus für seine Entscheidung: Er sei angesichts des Lobes „fast ein wenig rot geworden“. Schröder äußert seinen „allergrößten Respekt“ für die Rückzugs-Entscheidung. „Vor allen Dingen freue ich mich, dass wir nun gemeinsam weitermachen; wir hatten so viele Ähnlichkeiten gefunden. Und eines ist klar: Wir wollen beide Menden bürgernah entwickeln.“ Lenninghaus’ Art, „den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und mitfühlend zu denken, werden wir brauchen“.
Als mögliche unabhängige Bewerber neben Schröder noch Bonenkamp
Mit Lenninghaus’ Verzicht bleibt neben Schröder, der bei SPD und Grünen vor deren Mitgliederversammlungen Sympathien gewinnen konnte, als möglicher unabhängiger Kandidat bisher noch Swen Bonenkamp. Er ist nach eigenen Angaben „Vordenker & Visionist, Kommunikationstrainer und Unternehmensberater“. Bonenkamp erkundigte sich am Mittwoch bei der WP nach der Zahl der benötigten Unterstützer-Unterschriften und der Abgabefrist.
Einziger registrierter Bürgermeister-Kandidat ist somit weiterhin Sebastian Arlt. Der Erste Beigeordnete der Stadt ist von der Mendener CDU nominiert worden und brauchte daher keine Unterschriften.