Menden. Mehr als 70 Anzeigen wegen versuchten Betruges (Enkeltrick, falsche Polizisten) gab es in der jüngeren Vergangenheit in Menden.
Mehr als 70 versuchte Betrugstaten wurden in der jüngsten Zeit in Menden angezeigt. Das erläuterte Polizeisprecher Dietmar Boronowski am Montag im Gespräch mit der Westfalenpost. Das Besondere: Anders als im restlichen Märkischen Kreis waren die Mendener auf Zack: In der Hönnestadt war bislang keine der angezeigten Betrugstaten erfolgreich.
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Die mehr als 70 angezeigten versuchten Betrugstaten beinhalten beispielsweise das fälschliche Ausgeben als Polizist, den Enkeltrick und ähnliches. In mehr als 50 der angezeigten Fälle gaben sich Kriminelle als falsche Polizisten aus, erklärt Dietmar Boronowski.
Clevere Mendener
„In Menden gab es keinen einzigen erfolgreichen Betrugsversuch“, sagt Dietmar Boronowski. „Die, die sich bei uns gemeldet und Anzeige erstattet haben, haben kein Geld, keine Wertsachen oder anderes ausgehändigt.“ Anders als im übrigen Märkischen Kreis „waren alle betroffenen Mendener so clever, dass sie nicht drauf reingefallen sind“.
Hintergrund: Vermehrt rufen in der jüngeren Vergangenheit Betrüger mit der Mendener Vorwahl als „Polizei“ an. Doch der Anruf kommt weder aus Menden noch von der echten Polizei. Aus Gutgläubigkeit sind etliche Menschen im Märkischen Kreis auf diese Betrugsmasche hereingefallen, haben den vermeintlichen Polizisten arglos Bargeld und Wertsachen ausgehändigt. Wer einen solchen Anruf bekomme, solle sofort auflegen und anschließend die 110 wählen, rät Polizeisprecher Dietmar Boronowski.