Menden. Erneut böse Überraschung für Mendener Autofahrer am Wochenende: Sie finden ihr Auto mit zertrümmerten Scheiben vor, die Wertsachen sind futsch.

Mit einer ganzen Serie von Autoaufbrüchen hat es die Polizei seit der Nacht zum Samstag zu tun. Bei einer Streifenfahrt entdeckten Beamte am Samstag um 4.20 Uhr zunächst zwei geparkte Pkw mit zersplitterten Scheiben auf der Beifahrerseite. Der graue Golf und der schwarze Passat parkten auf dem Parkplatz Schwitter Weg hinter der Wilhelmshöhe. Auch an anderen Stellen gab es Scherben, und unbekannte Automarder machten hier auch Beute: An der Ewaldistraße wurde die hintere linke Scheibe eines schwarzen Opel Astra Caravan eingeschlagen.

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Dort nahmen die Täter eine Geldbörse mit diversen Karten, Papieren und Bargeld an sich. An der Balver Straße wurden zwei Scheiben eines blauen Astra eingeschlagen. Auch in diesem Fall durchwühlten die Täter das Fahrzeug, fanden aber offenbar nichts für sie Wertvolles. Der nächste Fall ereignete sich auf der Nadlerstraße: Dort zertrümmerten Unbekannte die Seitenscheibe eines blauen Toyota Yaris und entwendeten eine Geldbörse, gefüllt mit diversen Bank-, Kredit- und Krankenkarten, amtlichen Papieren und Bargeld.

Neben Aufbrüchen offenbar auch reiner Vandalismus

Neben diesen Raubzügen gilt es auch neue Fälle aufzuklären, in denen es offensichtlich auch um blinde Zerstörungswut geht: Zwischen Freitag gegen 18 Uhr und Samstagmorgen wurde an der Walramstraße die rechte Seitenscheibe eines weißen Peugeot beschädigt und die linke Spiegelabdeckung entfernt. An einem schwarzen Polo, der auf der Richard-Rinker-Straße parkte, wurde in der Nacht zum Sonntag ein Außenspiegel verbogen. In derselben Nacht traf es auch einen silbernen Golf, der am Rand der Kaiserstraße parkte: Am Sonntagnachmittag entdeckte der Besitzer die eingeschlagene Beifahrerscheibe.

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Laut Polizei-Pressesprecher Christoph Hüls ist das Täterprofil sehr vielschichtig. Zum einen reichten für manche Täter schon zwei Euro Parkgeld in der Mittelkonsole, um zum Gelegenheits-Aufbrecher zu werden. Bei anderen handele es sich um Beschaffungskriminalität, um rasch Geld für Drogen zusammenzubekommen. Wieder andere handelten erfahrungsgemäß aus reiner Lust ander Zerstörung. Die Täter kämen in der Regel aus der Umgebung: Reisende Banden könnten hier nahezu ausgeschlossen werden. Dafür lohne sich die meist eher geringfügige Beute aus Pkw für organisiertes kriminelles Handeln kaum.

Polizei sucht Zeugen

In jedem Fall aber gibt es Geschädigte, und die Polizei bittet um Hinweise unter der Mendener Rufnummer 9099-0.