Menden. Die Hängepartie um den Gymnasium-Anbau kommt zu einem Ende. Im April 2020 sollen die Bagger an der Hönne rollen.
Schüler und Schulleitung des städtischen Gymnasiums an der Hönne haben endlich Gewissheit: Der dringend benötigte Anbau kommt – und zwar ab April 2020. Das hat Ulrich Menge vom Team Schule und Sport nun im Schulausschuss offiziell bekanntgegeben.
Spatenstich im April 2020
Es war nur eine Randnotiz im Schulausschuss. Doch es dürfte gleichzeitig die erfreulichste Nachricht für Schüler und Schulleitung des Hönnegymnasiums sein: Der Anbau, der in der Vergangenheit immer wieder verschoben werden musste, soll ab April 2020 beginnen.
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Demnach ist dem Vorhaben bereits am 29. Oktober die Baugenehmigung erteilt worden. Die Architekten haben mit der Ausschreibung des Leistungsverzeichnisses für die Rohbauarbeiten begonnen. Der erste Spatenstich, sagte Stadtsprecher Johannes Ehrlich auf WP-Anfrage, sei für April geplant.
Groß ist die Freude auch bei der Schulpflegschaft. „Endlich wurde der Startschuss für den Erweiterungsbau auf dem ,Bolzplatz’ am Standort Walramstraße von der Stadtverwaltung bestätigt“, erklärt die Schulpflegschaftsvorsitzende Kirstin Gerau in einer Mitteilung. Der Erweiterungsbau des Gymnasiums werde „dringend benötigt“, um für die vorgehaltenen und vorzuhaltenden Klassen über ein ausreichendes Raumpotenzial verfügen zu können, so Gerau weiter. Zudem verspricht sich die Schulpflegschaft vom Anbau eine Stärkung des „bilingualen und mathematisch-naturwissenschaftliche Profils“ des Gymnasiums.
Schub fürs Gymnasium durch G9
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Schon zur Anmeldung für die Klassen 5 und 6 werde immer deutlicher, wie wichtig „ein differenziertes Angebot entsprechend der Individualität der Kinder“ ist. „Dafür braucht es eine engagierte und motivierte Lehrerschaft, aber eben auch Räume“, betont Kirstin Gerau.
Im Ausschuss hatte Gutachter Jürgen Thomaßen die vorläufigen Ergebnisse des Schulentwicklungsplanes vorgestellt. Für das Hönnegymnasium sprach er von einer „soliden Entwicklung und stabilen Situation“. So ist für die Jahre 2020 bis 2025 mit einer durchgehenden Fünfzügigkeit zu rechnen. Zum Schuljahr 2024/25 soll das Gymnasium zudem nochmal einen Schub erhalten – dann nämlich würden sich laut Gutachter die Auswirkungen von G9 bemerkbar machen.
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Aktuell gebe es 46 Klassen bei fünf Eingangsklassen; „durch G9 sind es dann um die 50 Klassen“, sagte Thomaßen. Zuleich sei der Anbau mit Blick auf die Einpendler wichtig. „Es gibt eine Verschiebung zugunsten von Menden“, erklärte der Gutachter. Denn 505 Einpendlern stünden gerade einmal 169 Auspendler gegenüber. Der abschließende Schulentwicklungsplan solle bald fertiggestellt werden.
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