Menden. Die Evangelische Kirchengemeinde Menden ist mit einem heimischen Nachnutzer für das Ludwig-Steil-Haus im Lahrfeld in Verhandlungen.
Die Evangelische Kirchengemeinde Menden steht kurz davor, das Ludwig-Steil-Haus im Lahrfeld zu verkaufen. Mit einem heimischen Nachnutzer steht die Gemeinde in aussichtsreichen Verhandlungen, berichtete Pfarrerin Dorothea Goudefroy im Rahmen einer Gemeindeversammlung. Namen könne sie noch nicht nennen. Aber der Termin für die Schließung des Hauses rückt näher.
2018 trafen die Verantwortlichen der Evangelischen Kirchengemeinde Menden die Entscheidung und gaben sie ihren Schäfchen bekannt: Das Ludwig-Steil-Haus wird spätestens Ende 2020 als Gemeindehaus aufgegeben. Eine kleiner werdende Gemeinde und die Reduzierung der Seelsorgerstellen unter anderem hätten zu dieser Entscheidung Anlass gegeben. Aus der Gemeinde heraus, so erzählte Goudefroy bei der Versammlung im Bodelschwingh-Haus, sei seitdem wenig Kritik, vielmehr Verständnis für diese Entscheidung gekommen. „Viele hatten das sowieso vor Augen und sehen das nun als gutes Datum zur Aufgabe des Hauses“, sagte Goudefroy.
Verhandlungen stehen kurz vor dem Abschluss
Schon direkt nach Bekanntwerden der Schließungspläne meldeten sich Interessenten, die das Gemeindehaus übernehmen und neu nutzen wollen. Nun stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss, berichtete Goudefroy weiter. Es soll sich um einen Verein oder eine Gruppe aus Menden handeln. Mehr wollte die Seelsorgerin nicht preisgeben. Schließlich werde gerade vertraulich über letzte Details gesprochen.
Auch mit der Stadt Menden, wobei es um die rechtlichen Voraussetzungen für die neue Nutzung geht. So, wie von vornherein gewünscht, wird die neue Nutzung des Ludwig-Steil-Hauses sozialer und diakonischer Natur sein. „Das ist für uns eine gute Lösung“, so die Pfarrerin weiter. „Ich hoffe, dass wir noch in diesem Jahr endgültig Ross und Reiter nennen können.“ Das Grundstück verbleibt in Erbpacht bei der Gemeinde.
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Getrennt vom eigentlichen Gemeindehaus wird das Pfarrhaus direkt daneben zur privaten Nutzung verkauft. Je nachdem wie schnell nun die Verhandlungen zu einem Abschluss gebracht werden, könnte auch der Schließungstermin früher liegen als Ende 2020, was die spätestmögliche Option ist. Goudefroy nannte bereits den Sommer des nächsten Jahres als realistische Option. Dann könnte im Lahrfeld mit einem großen Gemeindefest und sicher mit vielen schönen Erinnerungen Abschied gefeiert werden.