Menden. Nach dem Einlenken von SPD und CDU soll der Bürgersaal bleiben. Die FDP drängt zur Eile, wenn für die Sanierung noch Zuschüsse fließen sollen.

Nachdem sich die SPD von den Abrissplänen für das Bürgersaalgebäude abgewandt hat und die CDU die Pläne „überdenken“ will, hat die FDP-Fraktion jetzt einen Antrag für die Ratssitzung am 19. November gestellt. Demnach soll die Stadtverwaltung „alle notwendigen Maßnahmen im Hinblick auf die Förderung zur Umsetzung einer Sanierung im Bestand in die Wege leiten oder erledigen, die notwendig sind, um die zeitlich befristeten Fördermittel in Anspruch nehmen zu können“. Die Frist dafür läuft im September 2020 aus.

Liberale immer für Sanierung

Die FDP hatte sich von Anfang an für die Sanierung ausgesprochen hatte – auch, als es noch um den Abriss des Saalgebäudes für einen Bürgerhaus-Neubau ging. „Leider“, stellt der Fraktionsvorsitzende Stefan Weige dazu in dem Antrag fest, „hat sich in der Vergangenheit die Mehrheit im Rat immer wieder diesem Vorschlag verweigert“. Es sei der „herausragenden Leistung“ der Initiatoren des Bürgerbegehrens für den Erhalt des Gebäudes geschuldet, dass sich weit mehr als 8000 Bürgerinnen und Bürger klar dafür ausgesprochen hätten, sich einem Abriss zu verweigern.

Freude über Sinneswandel

Weige weiter: „Um so mehr freuen wir uns darüber, dass die Fraktionen, die bislang den Abriss befürworteten, nun über die Presse mitteilen, dass es auch hier gedankliche Bewegung geben soll.“ Aus Sicht der FDP-Fraktion müsse jetzt eine Sanierung im Bestand unter Einbeziehung von Fördermitteln zum Tragen kommen.