Menden. Die ersten Arbeiten im Rahmen des Projekts Grüner Weg haben begonnen. Und doch stellen solche Maßnahmen die Baufirmen vor Herausforderungen.

Der erste Schritt am Grünen Weg ist getan. Die Bauarbeiten für die Umgestaltung des Uferbereichs der Hönne in der Innenstadt sind gestartet. Allerdings nicht ohne kleinere Irritationen bei den Schülern des Gymnasiums an der Hönne.

Erster Abschnitt in vier Teilen

Seit Montagmittag sind die sogenannte Saubrücke direkt am Gymnasium sowie der Hain zwischen Bushaltestelle und Schule gesperrt. Dort beginnt nun der erste von drei Bauabschnitten. Geplant ist in diesem ersten Bauabschnitt, in vier Zwischenschritten den Bereich vom Gymnasium bis zum Wasserrad zu gestalten. „Kann ich hier noch durch?“, fragt ein Schüler während des Fototermins zum Spatenstich. „Leider nicht“, antwortet die Runde. Der junge Mann muss den Umweg entlang der Walramstraße antreten – so wie alle Fußgänger in den kommenden Wochen.

Treppen bis zum Ufer

Der Grüne Weg reicht vom Schlachthof-Parkplatz bis zum Bringhof. Er soll die Hönne für alle erlebbar machen.

Im ersten Bauabschnitt soll es vom gegabelten Weg durch den kleinen Park des Arboretums aus einen ersten „Sitzplatz am Wasser“ geben – aus Natursteinblöcken, treppenartig bis hinunter zum Ufer.

Vier bis sechs Wochen sind für den ersten Zwischenschritt im sogenannten Arboretum nun vorgesehen, erklärt der städtische Projektleiter Jürgen Grade. Grundsätzlich, sagt Grade, sei es schwer, stets verbindliche Fertigstellungstermine zu nennen. „Die Firmen sind ja auch ausgelastet und müssen mitunter noch eine Baustelle parallel beenden“, sagt der Projektleiter. Roman Neubert, Oberbauleiter der Baufirma Benning, macht deutlich, dass auch logistische Schwierigkeiten oftmals außer Acht gelassen werden. „Es gibt Vergabefristen und auch Lieferzeiten für das Material.“ Das zu koordinieren sei mitunter nicht einfach.

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Im nächsten Zwischenschritt des ersten Abschnitts geht es der Hönne­insel im Bereich des Wasserrads an den Kragen. „Es sind viele Kleinigkeiten mit einem großen Effekt dabei“, erklärt Stadtsprecher Johannes Ehrlich. So sei geplant, nur durch das Kürzen von Begrünung Sichtachsen bis zur Vincenz-Kirche zu schaffen. Im Rahmen des dritten Zwischenschritts ist die Umgestaltung des Bereichs rund um die Kuhbar vorgesehen. Das Ende des ersten Bauabschnitts bildet dann ein besonders „neuralgischer Punkt“, wie ihn Jürgen Grade beschreibt. Dabei geht es um die Bushaltestelle und Roths Büdeken. In Vorarbeit dazu ist vor einigen Wochen bereits die Fußgängerinsel zurückgebaut worden. Im Zuge der Bauarbeiten sollen neue Unterstände und eine breitere Fahrbahn für mehr Komfort und Sicherheit sorgen.

Bürgerwünsche aufgegriffen

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Im eigentlich hoch frequentierten Bereich rund um die Schule ist auch schon mal Geduld gefragt, sofern Passanten nicht doch versuchen, eine Abkürzung durch das Arboretum zu nehmen. „Es dauert immer ein paar Tage, bis sich alles einpendelt. Unsere Mitarbeiter sind das aber gewohnt, wir arbeiten viel im innerstädtischen Bereich“, erklärt Oberbauleiter Roman Neubert. Zudem sollen die bisherigen Hinweisschilder nochmal vonseiten der Stadt ergänzt werden.

„Wir haben ein gutes Konzept“, sagt Bau-Fachbereichsleiter Frank Wagenbach. Zufrieden zeigt sich die Stadt mit dem Bürgerengagement im Vorfeld der Maßnahme. So seien zahlreiche Wünsche nach öffentlichen Begehungen und Infoveranstaltungen zusammengetragen und in die Planungen einbezogen worden. Ein Höhepunkt soll die Unterführung der Hönnebrücke werden.

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