Menden/Balve. Drei Wildunfälle verzeichnete die Mendener Polizei. Ein Wildschwein verendete, zwei Rehe wurden verletzt. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Drei Wildunfälle verzeichnete die Polizei in der Nacht zu Sonntag. Ein totes Wildschwein und zwei verletzte Rehe sind die Bilanz, wie die Polizei auf Nachfrage der Westfalenpost erklärte.
Auf der Westtangente in Menden lief ein Wildschwein vor ein Auto, das Tier verendete bei dem Zusammenstoß. „Das kommt regelmäßig vor, dass Wildschweine in Unfälle verwickelt sind“, sagt die Polizei. „Zeitweise sogar häufiger als Rehe.“
Unfallstelle absichern und Polizei informieren
Die Kreisjägerschaft Hochsauerland rät zu folgenden Punkten, um Wildunfälle zu verhindern: Fahrbahnränder genau beobachten, Wildwechselschilder beachten, Sicherheitsabstand einhalten bei Anblick eines Rehes und mit weiterem Wild rechnen.
Wenn Wild auf die Straße wechselt, ist zu folgendem Vorgehen zu raten: Geschwindigkeit reduzieren, hupen, abblenden, nachfolgenden Verkehr beachten, an den eigenen Schutz denken. Ist eine Kollision nicht zu verhindern, ist ein frontaler Zusammenstoß ungefährlicher als ein Seitenaufprall gegen einen Baum.
Wenn es zu einem Unfall kommt und Sie ein Tier angefahren oder überfahren haben: umgehend anhalten, Unfallstelle absichern, Verletzte versorgen, überfahrenes Wild von der Fahrbahn entfernen. Wenn dies nicht möglich ist, das Wild kennzeichnen (Warndreieck, Blinklicht), den Unfallort markieren, die Polizei informieren, Jagdausübungsberechtigten informieren über die Polizei. Den Wildunfall sollte man sich durch Unfallmeldung bestätigen lassen, damit eine Regulierung des Schadens durch die Versicherung möglich ist.
Auf der Iserlohner Landstraße in Menden rannte ein Reh vor ein Fahrzeug, das Tier lief anschließend Richtung Hüingser Wald weiter. Die Polizei verständigte – üblich in solchen Fällen – den zuständigen Jäger.
Der dritte Wildunfall passierte in Balve auf der Helle (B 229, Eisenbahnbrücke). Auch hier lief das Reh davon. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt.