Lendringsen. Sauer sind die Ehrenamtlichen des Freizeitzentrums Biebertal: Immer wieder wird ihr kleiner Containerstandort von Fremden vollgemüllt.
Allmählich platzt Helmut Schwittay und seinen Mitstreitern vom Förderverein Biebertal der Kragen: Immer wieder ist der Container-Stellplatz am Eingang des Freizeitzentrums nahe der Grillhütte völlig vermüllt. Es handelt sich um zwei Container, die auf dem Parkplatz in der Nähe des Eingangs zur Grillhütte des Freizeitzentrums stehen. „Die brauchen wir und unsere Gäste, um unseren Müll zu entsorgen“, berichtet Schwittay, Doch in letzter Zeit komme es immer häufiger vor, dass die ehrenamtlichen Helfer im Verein ihre Entsorgungen dort gar nicht mehr vornehmen können, weil alles voll ist – und das betrifft nicht nur die Container. „Hier werden manchmal ganze Hausstände hingestellt“, ärgert sich der Vorsitzende.
Container müssen offen sein
Auch am Mittwoch stehen Küchenstühle neben den vollgestopften Containern, um die herum auch noch reichlich hingeworfener Müll von Hand aufzunehmen wäre. „Dabei sind einige Leute ja auch noch so dumm, dass sie zum Beispiel die Schulhefte ihrer Kinder mit draufpacken, in denen natürlich deren Namen stehen.“ Offensichtlich glaubten einige tatsächlich, die Biebertal-Behälter einfach ungestraft als öffentlichen Entsorgungsplatz nutzen zu können. Abschließbare Behälter sind für den Verein keine Alternative, erklärt Schwittay: „Dann könnten unsere Gäste die Container nicht mehr nutzen.“
Künftig Strafanzeigen
Doch mit der illegalen Entsorgung soll jetzt Schluss sein. Zum einen, sagt Schwittay, werde man in Zukunft jeden einzelnen Fall konsequent bei der Polizei anzeigen. Überlegt werde auch eine Kameraüberwachung des kleinen Containerstandortes, der sich am Parkplatz auf städtischem Grund und Boden befindet. Dafür seien allerdings noch viele Fragen zu klären.
Biebertal zahlt Gebühren
„Am schönsten wäre es natürlich, wenn einfach jeder seinen Müll so entsorgt, wie es sich gehört“, sagt der Vorsitzende des kleinen Vereins. Auch das Freizeitzentrum zahle für die Container teure Müllgebühren. „Wie man dann darauf kommen kann, uns den eigenen Abfall bis hin zum Sperrmüll quasi vor die Tür zu werfen, verstehe ich nicht.“