Fröndenberg. . Klimaziele, die nicht erreicht werden und ein zunehmendes Umweltbewusstsein wollen die Grünen nun nutzen, um den Klimanotstand auszurufen.

Die Fröndenberger Grünen wollen den Klimanotstand ausrufen lassen. Die Fraktion um Chef Martin Schoppmann will im Rahmen der nächsten Ratssitzung am 10. Juli eine entsprechende Resolution einbringen. Laut Antrag der Grünen soll der Rat den Klimanotstand unter mehreren Gesichtspunkten anerkennen:

Eindämmung der Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen priorisieren.

Einsicht, dass die bisherigen Maßnahmen und Planungen nicht ausreichen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Und die Grünen gehen noch weiter: Künftig sollen „sämtliche politischen Beschlussvorlagen ab September 2019 das Kästchen ,Auswirkungen auf den Klimaschutz’ mit den Auswahlmöglichkeiten ,Ja, positiv’, ,Ja, negativ’ und ,Nein’“, beinhalten so Fraktionschef Martin Schoppmann. Bei klimarelevanten Auswirkungen soll die Verwaltung Alternativen aufzeigen.

Die Verwaltung soll den Rat und der Öffentlichkeit halbjährlich über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Reduktion der Emissionen berichten.

Die Grünen fordern zudem, bei der Erstellung eines Konzepts zur Klimafolgenanpassung aufs Tempo zu drücken. „Es sollen Maßnahmen vorgeschlagen werden, um die heute schon spürbaren Veränderungen des Klimawandels abzufedern“, erklärt Schoppmann.

Die Verwaltung soll entsprechende Strukturen schaffen, um sich dem Thema weiter anzunehmen.

Auch städtische Beteiligungen wie die Stadtwerke sollen sich stärker im Klimaschutz einbinden, so Grünen-Chef Martin Schoppmann.

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