Menden. . Die Walramstraße wird in Kürze ein ungewohntes Gesicht erhalten: Die Mittelinsel vor dem Kiosk kommt weg, die Haltestelle zieht zeitweilig um.

Die Mittelinsel auf der Walramstraße vor „Roths Büdeken“ soll in Kürze abgebaut werden, und die MVG-Haltestelle „Bahnhof“ wird entlang der Walramstraße zeitweilig vor den Bolzplatz am Hönne-Gymnasium umziehen. Grund ist laut der Mendener Stadtverwaltung ausgerechnet der erklärte Wille, mehr Sicherheit für Fußgänger und Busfahrgäste zu schaffen. Denn das soll im Rahmen der Großbaumaßnahme „Grüner Weg“ geschehen, für die im Vorfeld der gesamte Bürgersteig auf der Kioskseite deutlich verbreitert wird.

Zuerst verschwindet die Insel

Um das jedoch ins Werk setzen zu können, müssen im Rahmen der Vorarbeiten erst einmal die Insel und die Haltestelle weichen. Die kleine Mittelinsel auf dem Ampel-Übergang der Walramstraße – nicht zu verwechseln mit dem nahen Blumendreieck – soll zu einer verkehrsschwachen Zeit an einem der kommenden Sonntage, spätestens aber in den Sommerferien für alle Zeit entfernt werden.

Grüner Weg soll die Hönne für alle erlebbar machen

Wassertreppen, Plätze, Schwebe-Steg: Im Sommer soll mit dem ersten Bauabschnitt für eines der wohl schönsten Bauprojekte begonnen werden.

Der Grüne Weg reicht vom Schlachthof-Parkplatz bis zum Bringhof. Er soll die Hönne für alle erlebbar machen.

Der Bauabschnitt 1 reicht auf der Innenstadtseite vom Arboretum (der parkähnlichen Anlage am Hönne-Gymnasium) über die Bahnhofsbrücke auf die kleine Hönne-Insel bis zum Wasserrad.

Deutlich aufwändiger dürfte die Verlagerung der Bushaltestelle werden, die wegen des Bürgersteig-Neubaus über mehrere Wochen nicht genutzt werden kann. Heute wird dieser Haltesteig an der Walramstraße auch für sogenannte Überlagezeiten genutzt, in denen die Linienbusse fahrplanbedingt längere Standzeiten haben und hintereinander in der Busbucht warten. Während sie den fließenden Verkehr dort nicht stören, sähe das im Bereich der Engstelle am Bolzplatz des Gymnasiums ganz anders aus.

Hier ist die Aufstelllänge so begrenzt, dass sich kein Bus hinter den anderen stellen kann, ohne mit dem herausragenden Heck den gesamten Verkehr zu blockieren. Und der folgende Stau würde wiederum ein Abfahren des Busses verhindern.

Die Lösung sieht für die städtischen Verkehrsplaner daher so aus, dass die Fahrbahn-Verengung vor der Haltestelle in Höhe der Sporthalle entfernt werden muss. Nur so gäbe es genug Platz für wartende Busse und vorbeifahrende Autos. Für diese vorbereitenden Arbeiten soll es unabhängig von der Gesamtmaßnahme „Grüner Weg“ eine beschränkte Ausschreibung geben, erklärt die Stadtverwaltung weiter.

Unfallträchtige Stelle

Bekanntlich sorgt die heutige Situation einerseits für das beabsichtigte verlangsamte Fahren, weil sich insbesondere Busse und Autos im Gegenverkehr gegenseitig passieren lassen müssen. Dank ungeduldiger Autofahrer kommt es zugleich immer wieder zu Begegnungs-Unfällen, bei denen sich die Wagen gegenseitig die Außenspiegel abfahren.