Bösperde. Völliges Unverständnis über die Zerstörungswut unbekannter Täter herrscht im Treff Bösperde. Aber Leiterin Nina Schreiber will weitermachen.

Über die blinde Zerstörungswut kann Nina Schreiber nur den Kopf schütteln: Die Leiterin des Stadtteiltreffs an der Bahnhofstraße in Bösperde steht vor der zersplitterten Terrassentür, durch die unbekannte Täter in der Nacht zum Mittwoch in den Treff gelangt waren. Nach einem ersten Check steht für sie fest: „Viel fehlt nicht, wenn überhaupt etwas.“ Allerdings haben die ungebetenen Gäste drinnen noch herumgewütet, bevor sie die Flucht ergriffen: Der Computerbildschirm an der Theke ist aus der Wand gerissen.

Soll heute trotz des Einbruchs wieder öffnen: der Stadtteiltreff an der Bahnhofstraße in Bösperde.
Soll heute trotz des Einbruchs wieder öffnen: der Stadtteiltreff an der Bahnhofstraße in Bösperde. © Thomas Hagemann

Offenbar Flucht bei Alarm

„Viel Zeit dürften die nicht gehabt haben“, sagt Nina Schreiber. Denn schon nach wenigen Sekunden setze die Alarmanlage ein, und das gleich zweifach: „Einmal gibt es einen lauten und schrillen Piepton, zugleich wird unser Sicherheitsdienst verständigt.“ Vor allem das Pfeifen dürfte die Täter in die Flucht geschlagen haben, bevor sie irgendwelche Diebstähle begehen konnten.

Glaser schon bestellt

Die Täter hatten die geschlossenen Rollladen vor einer Thermopane-Terrassentür im rückwärtigen Bereich des Treff-Gebäudes offenbar hochgeschoben und dann die Scheiben dahinter eingeschlagen. Einen Glaser für die Tür hat die Stadt Menden unterdessen schon bestellt. Der Handwerker soll sie notdürftig wieder herrichten. Wenn alles rechtzeitig klappt, und davon gehe sie aus, will Nina Schreiber ihren Treff auch am Mittwoch direkt wieder öffnen. Planmäßig ab 15 Uhr.

Die Mendener Polizei bittet um Hinweise auf die Täter, die zwischen 0 und 5 Uhr in der Nacht zum Mittwoch ihr Unwesen trieben. Die Wache ist unter der Rufnummer 02373/90 99 0 erreichbar.