Menden. . Die Bezirksregierung bleibt bei ihrem Nein zur Sechszügigkeit der Mendener Realschule. Schulen im Umland böten ausreichende Alternativen.

Die Bezirksregierung bleibt bei ihrer Entscheidung, keine Sechszügigkeit der Realschule zu genehmigen. Das hat die Behörde nach einem Protestbrief der Fraktionen nun in einem Schreiben, das der Redaktion vorliegt, nochmals deutlich gemacht und verweist auf ausreichende schulische Alternativen rund um die Hönnestadt.

Rechtsauslegung nachvollziehbar

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Die Bezirksregierung habe über den Antrag auf Zustimmung zur Bildung von zwei zusätzlichen Eingangsklassen bereits mit Verfügung vom 17. Mai entschieden. „Dabei wurden die besonderen örtlichen Verhältnisse in Menden hinreichend gewürdigt, indem die Zustimmung für die Bildung einer zusätzlichen Eingangsklasse erteilt wurde“, erläutert Regierungsvizepräsident Volker Milk. Demnach sei die getroffene Rechtsauslegung nachvollziehbar, heißt es.

Rückblick: Die Ratsfraktionen von CDU, SPD, Grünen, FDP und Linken argumentierten, dass die Entscheidung der Bezirksregierung nicht den Elternwillen widerspiegele und die Realschule auch in der Vergangenheit sechszügig genehmigt wurde. Vor allem der gebundene Ganztagsunterricht sei vielen Eltern ein Dorn im Auge, weswegen sie sich für die Realschule entschieden.

Umliegende Realschulen

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Von Tobias Schürmann und Thomas Hagemann

„Wie bereits in der vorgenannten Verfügung festgestellt, haben die Eltern, die kein Ganztagsangebot wünschen, selbstverständlich die Möglichkeit, ihre Kinder an einer der umliegenden Realschulen anzumelden“, so der Regierungsvizepräsident nun. Darüber hinaus stünden an der Gesamtschule genügend Plätze – auch für die Beschulung von Neuzugezogenen – zur Verfügung, wie es heißt. An der Entscheidung zum Nein der Bezirksregierung werde sich Milk zufolge nichts ändern.

Die Mendener Schulpolitiker wollen wie berichtet mit einem Rechtsgutachten gegen die Entscheidung der Schulaufsicht vorgehen und klären lassen, ob die Argumentation stichhaltig ist.

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