Menden. . Mendener erstattet Anzeige: Falsches Amtsgericht wollte ihn mit kostenpflichtiger Warteschleife verbinden. Die Polizei rät: Sofort auflegen!
Nach den falschen Polizeibeamten kommen nun „Fake-Gerichte“ und versuchen Kasse zu machen, warnt die Polizei. Ein Mendener hat am Dienstag Anzeige erstattet: Er hatte einen Anruf erhalten – angeblich vom Amtsgericht Stuttgart.
Angeblich „offene Forderungen“
Eine Tonbandstimme sprach von „offenen Forderungen“. Einen falschen Tastendruck später, und das Opfer wäre in eine kostenpflichtige Warteschleife geraten, erklären die Ermittler. Die Betrugsmasche läuft nach Erkenntnissen der Polizei seit Anfang des Jahres. Das Amtsgericht Stuttgart warnt auf seiner Internet-Seite sogar ausdrücklich vor den Betrügereien.
Polizei rät: Sofort auflegen!
Will der Angerufene die Forderung anerkennen, soll er auf seiner Tastatur die „1“ drücken, bei Fragen die „2“. In beiden Fällen wäre er an eine kostenpflichtige ausländische Nummer weitergeleitet worden. Die Polizei rät: Umgehend aufzulegen ist deshalb die bessere Wahl.
Nachfolger von Enkeltrick und Polizeimasche
Die bekannteste Masche beim Telefonbetrug ist der Enkeltrick, bei dem sich Anrufer gegenüber meist älteren Menschen als junge Verwandte ausgeben, die in eine Notlage geraten sind. Dann kamen die falschen Polizisten auf, die angeblich bei Einbrechern eine Adressenliste der nächsten Objekte gefunden hatten und sich jetzt anbieten, vorsichtshalber Wertsachen aus den angeblich betroffenen Haushalten „einzulagern“. Auch darauf fallen nach wie vor und immer wieder ältere Menschen herein.