Menden. . Die Bezirksregierung bleibt hart: Noch in dieser Woche soll RSM-Leiterin Birgitt Foth erklären, nach welchen Kriterien sie Kinder aussieben will.

Es wird ein Auswahlverfahren für die 161 angemeldeten Kinder an der Realschule Menden geben. Zwar bekräftigte der Mendener Schulausschuss am Abend einstimmig seine Empfehlung und Unterstützung für sechs Eingangsklassen, damit alle 161 Kinder an der RSM aufgenommen werden können. Doch klar ist: Die Arnsberger Schulaufsicht, die nur fünf Klassen will, sitzt am längeren Hebel. Selbst die jetzt beschlossene Überprüfung der Rechtmäßigkeit dieses Neins käme in jedem Fall zu spät, um für Kinder und Eltern rechtliche Klarheit vor den Sommerferien zu schaffen. Dr. Thomas Hardt (CDU) fasste zusammen: „Man kann den Eltern nur raten, sich ab morgen nach anderen Schulen umzusehen.“ Das könnte die benachbarte Gesamtschule sein oder Realschulen in Hemer und Balve.

Die Zeit wird immer knapper

Zugleich ist klar: Das Gros der angemeldeten RSM-Kinder käme sehr wohl in fünf Klassen unter. Nach welchen Kriterien Schulleiterin Birgitt Foth die Auswahl trifft, soll sie noch in dieser Woche vorlegen. Sie schilderte, welche Probleme sie hat: „Wir haben Kinder mit besonderem Förderbedarf angemeldet, bei denen das Verfahren noch schwebt.“ Und: Für Ablehnungsbescheide gelte eine Widerspruchsfrist von vier Wochen. Erst danach könne es für alle überhaupt Zusagen geben. In sechs Wochen beginnen die Sommerferien.