Menden. . „Watt sparen“ heißt eine Aktion des Bundesumweltministeriums. Unter diesem Motto haben sich Mendener Schüler mit dem Klimaschutz beschäftigt.
Das Bundes-Umweltministerium hat im Rahmen seiner Initiative „Fifty-Fifty“ das lokale Projekt „Watt sparen – Klimaschutz in Menden“ gestartet – und viele Mendener Kitas und Schulen haben mitgemacht.
Das Projekt soll Schulen und Kitas zu einem bewussten Umgang mit Ressourcen anregen. Die Kinder kümmern sich beispielsweise darum, dass in der Pause das Licht in den Klassenräumen ausgeschaltet oder dass der Wasserhahn beim Zähneputzen ausgedreht wird. Für das Wasser, den Strom und weitere Ressourcen, die Kitas und Schulen eingespart haben, sind sie nun ausgezeichnet worden.
Hinweisaufkleber
Folgende Schulen und Kitas wurden geehrt
Folgende Grundschulen, Kindertageseinrichtungen und weiterführende Schulen wurden bei dem Projekt „Watt sparen – Klimaschutz Menden“ von den Organisatoren geehrt: Albert-Schweitzer-Schule, Gymnasium an der Hönne, Kindergarten Halingen, Kindertageseinrichtung Vollmersbusch und die Kindertagesstätte Arndtstraße.
Bei der Prämierung stellen die Einrichtungen ihre Projekte vor. Aufgabe ist, auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen und Ressourcen zu sparen. Zur Verfügung gestellt werden Hinweisaufkleber, mit Sprüchen wie „Mach mich aus“ oder „Trenn‘ mich“, die auf Lichtschalter und Mülltonnen geklebt werden.
Die Albert-Schweitzer-Schule setzt auf ihr Energie-Team: „Im Schulalltag fragen sich die Kinder: ,Was ist Klima? Was geht mich das an?’“, sagt Sarah Ehrlich, Betreuerin des Projektes an der Albert-Schweitzer-Schule.
Die Schüler sind außerdem für neue Projekte zuständig, wie beispielsweise „komm zu Fuß oder mit dem Fahrrad“ oder „Plogging“, was so viel bedeutet wie Joggen und Müll aufsammeln zur gleichen Zeit. Auch Experimente-Tage werden durchgeführt. Im Unterricht werden aktuelle Ereignisse aufgegriffen wie etwa der Treibhauseffekt und die schmelzenden Polkappen.
In der Kita Vollmersbusch gibt es eine Infowand, die für Kinder, aber auch für die Eltern gedacht ist. Projekte wie „Wetter“ oder „Garten-Komitee“ seien sehr beliebt bei den Kindern.
Brotdosen statt Alufolie
In der Kita Arndtstraße werden die Hinweisaufkleber mit selbstgemalten Bildern unterstützt. Gerade in der Frühstückspause falle viel Plastikmüll an, weswegen die Mitarbeiter der Kita auf Brotdosen statt Alufolie aufmerksam machen.
Mülltrennung ist den Kindern besonders wichtig: Zum Abschied hat jeder Schüler eine Tüte mit Geschenken bekommen, in der eine wiederverwendbare, aber in Plastik eingepackte Trinkflasche ist. Die Kinder sind sofort zu einer Lehrerin gegangen und haben sich beschwert, dass dies nicht Umweltfreundlich sei. Das Projekt ist also in den Köpfen der Kinder durchaus angekommen.
„Wir sind top am Thema“, sagt Sebastian Arlt, Beigeordneter der Stadt, „jetzt müssen nur noch mehr Institutionen mit machen, es ist noch Luft nach oben“.
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