Menden. . Sie hat schon tausende Paare vor dem Standesbeamten begleitet. Marita Marquis (62) ist Hochzeitsfotografin. Sie kennt viele Familiengeschichten.

Mittlerweile feiern die ersten Paare bereits ihre Silberhochzeit. Seit 1990 fotografiert Marita Marquis Brautleute am Tag ihrer Eheschließung. „Und inzwischen habe ich oft schon Paare dabei gehabt, deren Eltern mich angesprochen haben, weil ich auch sie schon bei ihrer Hochzeit fotografiert habe“, erzählt die 62-jährige Mendenerin, die als Hochzeitsfotografin regelmäßig für die WESTFALENPOST unterwegs ist.

250 Paare im Jahr vor der Kamera

Wieviele Mendener Paare sie schon bei der Eheschließung begleitet hat? „Im Schnitt sind es wohl 250 im Jahr“, rechnet Marita Marquis vor. An einige von ihnen erinnert sie sich durchaus besonders gut. Zum Beispiel an das Paar, das im Schlafanzug zum Standesamt eilte. Und für manche Heiratswillige erwies sich die Fotografin sogar als rettende Helferin in der Not. Nämlich dann, wenn die früher zur Besiegelung einer Ehe zwingend erforderlichen Trauzeugen das Brautpaar versetzten oder ihren Ausweis vergessen hatten. „Oft bin ich dann gefragt worden und eingesprungen“, erinnert sich Marita Marquis mit einem Schmunzeln. Wie oft, das habe sie nicht gezählt. Sie schätzt: „Es waren bestimmt etwa 15 Paare.“

Marita Marquis ist gebürtige Mendenerin und ihrer Heimat bis heute treu geblieben. „Ich bin nie aus Menden weggezogen“, sagt sie aus Überzeugung. Angefangen hat die 62-Jährige 1981 als Fotosetzerin. Durch ihren Mann – einen Sportjournalisten – kam sie schließlich zum Fotografieren und begleitete ihn bei Reportagen. Im Bereich Fotografie bildete sie sich schließlich mit verschiedenen Lehrgängen selbst weiter.

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