Menden. . Das Retro-Café im 50er-Jahre-Stil wird zum Treffpunkt für Politikinteressierte. Doch eine Sache wird sich zu früher ändern.
Ein Retro-Café im 50er-Jahre-Stil wird zum Treffpunkt für Politik – die Grünen ziehen in das ehemalige Kultcafé Mendens. Nachdem die Partei für über zehn Jahre keine Versammlungsstelle in Menden hatte, öffnet sie am 18. Mai im Café Echt ihren neuen „Grünen Treffpunkt“.
Während ihrer jahrelang zurückliegenden Kooperation mit dem Eine-Welt-Laden in Menden hätte die Partei kaum Präsenz nach außen gehabt, schildert Peter Köhler, Vorstandsmitglied der Grünen in Menden. „Jetzt werden wir präsent sein, wir haben zum Beispiel die Möglichkeit, im Schaufenster auszustellen.“
Vielseitiges Programm geplant
Doch warum gerade das Café Echt? „Als hier das Café war, war die Grüne oft zu Gast und viele Mitglieder fühlten sich hier wohl“, erklärt Köhler. Auch weil das Café ein Begriff für Mendener sei, wäre es „eigentlich ziemlich ideal“. Eigene Räume seien sehr wichtig, heißt es.
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„Hier geht mehr, als einfach ein Schreibtisch im Raum“, meint er. Die Partei sehe Potenzial für ihre Vorstandssitzungen, Pressegespräche, aber auch für regelmäßige Veranstaltungen. „Wir planen ein buntes Programm. Jeder darf zu den Veranstaltungen kommen“, schildert Köhler. Er selbst könne sich unter anderem nachhaltiges Kochen oder eine Bio-Weinprobe als Aktion vorstellen. Genauso sei die Partei auch für Jugendinitiativen offen, wenn sich etwas ergebe.
Auch feste Öffnungszeiten sind von der Partei geplant. Bei diesen solle immer „ein Grüner“ ansprechbar sein, Anregungen geben und Wünsche entgegennehmen. „Wir wollen die Schwelle, sich bei der Politik zu melden, geringer machen“, so das Vorstandsmitglied.
Kein Kaffee und Kuchen für Grüne
Zudem möchte die Partei anderen Gruppen ihr Lokal zur Verfügung stellen. Beispielsweise Selbsthilfegruppen, die keinen festen Standort haben.
Die Einrichtung wird weitestgehend erhalten bleiben. Ein Umbau sei keinesfalls geplant. Beispielsweise die Küche käme manchen Aktionen zu Gute. „Der Charme des Cafés soll erhalten bleiben“, so Köhler. Nur mit passender Dekoration würde für eine Begrünung des Lokals gesorgt werden.
Die Wiederaufnahme des Kaffee- und Kuchenverkaufs sei aber nicht geplant. „Wir sind eine Partei und werden uns nicht ins Gastrogewerbe stürzen“, sagt Köhler lachend. Kaffee und Tee seien natürlich trotzdem zu erhalten. „Uns ist aber vor allem wichtig, hier Ansprechpartner zu sein.“
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