Fröndenberg. . Mit dem Schrecken und kleineren Blessuren ist ein prominenter Besucher der 33. Auflage des Volksradfahrens davon gekommen.
Schrecksekunde für einen prominenten Teilnehmer und eine Teilnehmerzahl, die „dank“ des ungünstigen Wetters am Morgen deutlich hinter den vergangenen Jahren zurückblieb. Nichtsdestotrotz war auch dass 33. Volksradfahren wieder ein tolles Erlebnis für alle Radler.
Deshalb sollen auch die guten Nachrichten vorne stehen: Spaß gemacht hat es wieder allen, die am Sonntagmorgen vor der Fröndenberger Sparkasse auf die Räder stiegen und die traditionelle Runde – ob nun 17 oder 21 Kilometer lang – durch Fröndenberg, Wickede und Menden absolvierten. Schwere Blessuren musste am Ende niemand erleiden und einige Minuten nach dem Start kam dann auch noch die Sonne raus. Für eine wirklich gute Teilnehmerzahl war das aber zu spät. Das gestand auch
Hubert Sallamon, von Seiten der Stadtverwaltung für die Organisation zuständig, achselzuckend ein. Denn immer wieder auftretender Nieselregen am Sonntagmorgen und Temperaturen weit ab zweistelliger Werte ließen dann doch viele treue Teilnehmer den Weg zum diesjährigen Volksradfahren scheuen. Nach Rückkehr auch der letzten Radler zum Sparkassengelände waren die Zahlen der verschiedenen Anmeldestationen noch nicht endgültig zusammengezählt. Mit rund 300 Teilnehmern war nur etwa die Hälfte der Radler aus den vergangenen Jahren dabei. „Aber für dieses Wetter ist die Beteiligung ja durchaus gut“, fasste der Moderator des Volksradfahrens und inoffizielle Stadtsprecher Hans Kuhn seine Eindrücke zusammen. Und machte vor allem eine für die, die gekommen waren, äußerst vorteilhafte Rechnung auf. „Bei etwas über 100 Preisen kann tatsächlich jeder Dritte etwas mit nach Hause nehmen.“
Dank an Streckenposten
Die Tombola bildete schließlich den traditionellen Abschluss des Volksradfahrens. Als diese startete, konnte auch ein prominenter Teilnehmer wieder lachen und Scherze machen über das Malheur, was ihm zuvor auf der Strecke passiert war. Roland Kunze, Bürgermeister von Fröndenbergs sächsischer Partnerstadt Hartha und als Teil einer 20-köpfigen Gruppe für mehrere Tage an der Ruhr zu Gast, hatte im Westicker Industriegebiet – also noch nicht weit vom Start entfernt – auf dem Drahtesel vorne an der Spitze des Feldes eine unangenehme Berührung mit einem anderen Teilnehmer bei einem Überholmanöver. Harthas Bürgermeister kam ins Straucheln, kippte mit der Schulter voran gegen
Zusammenspiel vieler Unterstützer
Fröndenberger Unternehmen stifteten die Preise, Feuerwehr und Malteser sicherten die Strecke, Parteien verpflegten an den Stationen, Radsport-Fachmann Martin Witter machte Pannenservice und die Erbsensuppe am Ende zur Stärkung und Belohnung kam dieses Mal von Toni Tinte, dem Förderverein der Gemeinschaftsgrundschule.
einen Laternenmasten. Bis auf ein paar Schmerzen an der betroffenen Stelle blieb Kunze unversehrt. Sanitäter und Feuerwehr kümmerten sich um ihn. „Das hat wirklich wunderbar funktioniert“, bedankte sich Kunze hinterher. „Und der andere Fahrer hat sich sofort entschuldigt.“ Absicht war das natürlich nicht.
Nur Kunzes Fahrrad war ein bisschen ramponiert, wäre für die komplette Route nicht mehr brauchbar gewesen. So begleitete ihn sein Fröndenberger Amtskollege Friedrich-Wilhelm Rebbe auf kürzestem Wege zur Stadtmitte zurück.
Ansonsten gab es keinerlei Zwischenfälle, wie die Malteser berichteten. Dirk Behrens: „Mancher Teilnehmer vergisst scheinbar zwischendurch, dass man trotz dieser großen Gruppe immer noch im Straßenverkehr unterwegs ist und sich an die entsprechenden Regeln halten muss.“
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